Eine unbekannte Perle Griechenlands ist die Tzoumerka-Region, die die Bezirke Ioannina, Trikala und Arta unter sich aufteilen. Sie besticht durch beeindruckende Natur, hohe Berge und tiefe Schluchten, ebenso wie durch ein breit gefächertes Freizeitangebot: vom Wandern über Reiten bis zum Rafting. Die Anzahl der dortigen Vorzeigedörfer, zum Teil in einem Nationalpark gelegen, beläuft sich auf fast 100. Unsere Autorin besuchte das alpin anmutende Paradies im Winter.
In der frühen Morgenstunde hörte ich den Anker fallen; ich ging aufs Verdeck, wir lagen im Golf des Piräus, der wie ein kleiner Landsee aussah. Die Insel Ägina, über deren Berge sich die noch höheren von Morea erhoben, einer kühner als der andere emporstrebend, schienen die Einfahrt zu schließen, die etwas schmal ist; zwei schwimmende Tonnen dienen als Wahrzeichen, und abends trägt jede derselben eine Laterne als Leuchtfeuer.
Menschen mit Willen zur Erholung
Gemeinsam mit seiner Frau Marie-Luise war der langjährige Griechenland-Urlauber Udo Vetter Tuttas im Frühjahr 2018 in Thessalien auf Urlaub. Er hat der Griechenland Zeitung aus dieser Zeit einen ausführlichen Reisebericht in Tagebuchform zukommen lassen, der in 3 Teilen veröffentlicht wird.
In Teil 2 wandert das Paar auf den Spuren von Abba, wundert sich über griechische Busfahrpläne und darüber, dass der Mann des Hauses Einkäufe als Autostopper erledigt.
„Wir fühlen uns aufgenommen“
Gemeinsam mit seiner Frau Marie-Luise war der langjährige Griechenland-Urlauber Udo Vetter Tuttas im Frühjahr 2018 in Thessalien auf Urlaub. Er hat der Griechenland Zeitung aus dieser Zeit einen ausführlichen Reisebericht in Tagebuchform zukommen lassen, der in 3 Teilen veröffentlicht wird.
In Teil 1 erreicht das Paar das Hotel im mittelgriechischen Volos, begeht erste Erkundungen der Gegend, lernt die Anhänglichkeit einheimischer Hunden kennen und entdeckt die Vorzüge des griechischen Frappé.
Bis Agrafa drangen die Steuereintreiber des Sultans nie vor. Die Bewohner der Gebirgsregion im südlichen Pindos-Gebirge wurden in den Steuerlisten der Osmanen nie erfasst. Sie waren die „Agrafa“, die „Nicht Aufgeschriebenen“.
Chalki, die kleine Schwester der Insel Rhodos, Teil 2
Die Insel Chalki hat eine Küstenlänge von etwa 34 Kilometern. In der Antike sollen dort bis zu 8.000 Menschen gelebt haben. Heute sind es nicht einmal 300. Und fast alle leben vom Tourismus. Was spielt sich in kleinen Variationen jeden Abend am Hafen ab?
Chalki, die kleine Schwester der Insel Rhodos, Teil 1
Schon bei der Hafeneinfahrt will man schnell an Land: Der kleine Hauptort von Chalki bezirzt den Besucher schon durch seinen Anblick. Und es kommt noch besser: Die kleine Schwester von Rhodos hält alles, was sie vom ersten Augenblick an versprochen hat.
Das Erd- und Seebeben vom 21. Juli 2017 hat die Urlaubswelt auf Kos nur kurz erschüttert. Blitzschnell waren Schlick, Trümmer und Unrat beseitigt. Die vom Flüchtlingswinter 2015/16 schwer gebeutelte Insel hätte eine Katastrophe größeren Ausmaßes in den Ruin gestürzt. Aber man ist noch einmal relativ glimpflich davongekommen.
Warum nicht mal nach Anti? Mehrere griechische Inseln haben kleine Schwestern, die der Einfachheit halber auf den gleichen Namen getauft wurden. Nur mit einem Anti davor. Milos hat sein Antimilos, Kythira sein Antikythira, Paxos sein Antipaxos und Paros sein Antiparos. Manche der kleinen Schwestern sind bewohnt, andere liegen als karge, wasserlose Eilande im Meer. Warum nicht mal nach Antiparos, hieß es in diesem Jahr.
Milos – Ein besseres Santorin? Von Santorin träumt alle Welt, nach Milos kommen nur Kenner. Vulkanismus hat beide Inseln geprägt. Das verbindet die beiden. Doch Santorin hat sich jetzt total dem Tourismus verschrieben. Auf Milos hingegen spielt der Bergbau noch eine große Rolle.
Für Wanderer ideal – Amorgos
Typisch Inselspringer: Für Amorgos sind vier Tage eingeplant. Wir waren vorher auf Astypalaia, Naxos heißt das nächste Ziel. Wir sind sehr früh da. Um 6.40 Uhr legt die große Autofähre „Naxos“ von Blue Star Lines in Egiali an.
Kaum eine antike Kommune hat eine so wechselvolle und grausame Geschichte durchlebt wie Korinth – Ein Besuch
Hat die Stadt Korinth von den Korinthen ihren Namen bezogen oder umgekehrt die Korinthen von der Stadt? Dieses Problem mögen Altphilologen lösen. Tatsache ist in jedem Fall, dass das antike Korinth auch aus dieser kleinsten Rosinenart, die aus der Rebsorte Korinthiaki hergestellt wird, einen Teil seines legendären Reichtums bezog. Die Stadt auf der Landenge (Isthmus) zwischen der Peloponnes und dem griechischen Festland war in seinen Blütezeiten eine kosmopolitische und multikulturelle Metropole, die im Luxus schwelgte. Sie war so reich, dass schon in der Antike das Sprichwort aufkam: „Nicht jede Sache ist eine Reise nach Korinth wert!“ Was heißen soll, die Preise waren dort so hoch, dass man es sich überlegen sollte, dorthin zu reisen.
30 Stunden auf Rhodos, Teil 2
Können Städte schöner sein? Die Altstadt von Rhodos lädt innerhalb ihrer vier Kilometer langen Mauern zu einer Zeitenreise durch 2.400 Jahre ein. Direkt vor den Mauern liegt einer der schönsten Häfen Griechenlands, garniert mit teils protzenden, teils angenehm verspielten Gebäuden aus italienischer Besatzungszeit. Vor der Neustadt erstreckt sich ein langer Strand – und zur Landschaftskulisse gehören die kleinasiatischen Berge.
30 Stunden auf Rhodos, Teil 1
Mietwagen für drei Tage gebucht. Einmal rund um die Insel – und auch mal kreuz und quer. Wir suchen Neuigkeiten, besuchen alte Freunde – und wollen nachholen, was wir bei früheren Rhodos-Reisen versäumten. Der Koffer ist schon da, als wir zur Gepäckausgabe kommen. Winter-Speed ohne Touristenschlangen. Zehn Minuten später sitzen wir im Mietwagen. Erstes Ziel, obwohl noch früh am Vormittag: Die kleine Weinkellerei Triandafillou. Inhaberin Anastasia ist schon da. Den Plan mit den Bioweinen haben sie aufgegeben – zu viel Bürokratie wäre damit verbunden. Neu im Sortiment ihres kleines Ladens haben sie Seifen aus einem Vorort Athens: veredelt mit marokkanischem Arganienöl, griechischer Mastix-Essenz von der Insel Chios oder mit Eselsmilch aus Nordgriechenland. Neue Ideen braucht das Land – bravo!