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Montag, 23. November 2015 13:14

Ein Spiti auf Milos

Mit 17 Jahren kam ich einst zum ersten Mal nach Griechenland. 1967 – 4 Monate nach dem Militärputsch – reiste meine Oberstufenklasse mit 3 Lehrern und 15 Schülern per Bahn über Jugoslawien nach Athen. Nie zuvor und nie danach war die Dauer einer Klassenreise in Berlin so lang, nämlich fast 5 Wochen. Mein Klassenlehrer konnte noch nicht einmal die griechische Sprache.

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Ein pinkfarbenes Schild am Ortseingang von Sykia, einem kleinen Ort an der Südspitze der Sithonia/Chalkidiki verweist auf eine Eisdiele. DIVA steht da in lateinischer,weißer Schrift - "Gelato artigianale" und ein Pfeil weist den Weg etwa 50 Meter geradeaus und dann rechts. Ein echter Italiener im Hinterland der Chalkidiki? Und tatsächlich: In einem Eckhaus direkt an der alten Platia, inmitten von alten Häusern mit abblätterndem Putz und einer zugenagelten "Pantopoleia" leuchtet divenhaft, neonhelles Licht aus einem modernen Eckgeschäft.

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Freitag, 20. November 2015 16:10

Fahrzeugkontrolle auf Griechisch

Drei Jahre habe ich in Athen gelebt und gearbeitet. Besonders beeindruckt hat mich und mein Auto (Stoßstange hinten, Kotflügel vorne rechts und links) der Verkehr. Eine Mischung aus Chaos, Rücksichtslosigkeit, Ängstlichkeit, überraschenden Fahrstilen und strengen Verkehrsverordnungen mit erstaunlich hohen Strafen, z.B. 750.- Euro für Motorradfahren ohne Helm.

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Freitag, 20. November 2015 15:54

Mein - unser Weg nach Koroni

Meine Beziehung zum modernen Griechenland begann an einem Mittwochnachmittag Anfang August 1961. Mein Chef rief mich unerwartet in sein Büro. Kurz und bündig erklärte er „wir suchen dringend einen Ingenieur, der in Kalamata eine Verdampferanlage montiert und in Betrieb nimmt. Auf meinen fragenden Blick sagte er „Kalamata liegt in Griechenland. Sie müssen aber am Samstag reisen“. Jung, ungebunden und mit einer Griechischmatura sagte ich sofort zu. „Gut,  hier sind die Dokumente, in diesem Paket ist noch Material für die Anlage, das Sekretariat organisiert ihre Reise. Viel Erfolg und gute Reise!“

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Mai 1941. Es ist mitten im zweiten Weltkrieg, als ein deutscher Marinesoldat in Thessaloniki stationiert wird. Er spaziert mit seinen Kameraden den Niki Kai entlang, sieht wie griechische Männer ihre Zigaretten versteckt in ihren Manteltaschen drehen, in der Straßenbahn auf dem Weg zum Vadar Platz, setzen ihn Frauen in Erstaunen, die ihre Säuglinge während der Fahrt an die Brust legen und stillen.

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