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Auf zum Panigyri!

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Auf zum Panigyri!

Mit Beginn des Sommers startet auch die Zeit der "Panigyria", der traditionellen griechischen Kirchweihfeste. Panigyria werden zu Ehren des Namenstages des jeweiligen Heiligen gefeiert. Schon zu byzantinischer Zeit  wurden verschiedene christliche Feiertage als Anlass genommen, ein Volksfest zu veranstalten.

Heute beginnt dieser Festtag häufig mit einer feierlichen Prozession, an der Spitze der Pope, der dann auch den Segen spricht. Neben der christlichen hatten und haben, zumindest teilweise, die Panigyria auch eine wirtschftliche Bedeutung. Hier fanden wichtige Märkte statt und viele Händler aus der Region fuhren von Markt zu Markt. Auf einem großen Markt in unserer Nähe werden beispielsweise auch heute noch Pferde zum Verkauf angeboten. In unserem Dorf wird neben Speisen und Getränken hauptsächlich preiswertes Kinderspielzeug, "Made in China",  verkauft. Einige Schmuckanbieter dürfen natürlich auch nicht fehlen, ebenso touristische Artikel. Wer kann ist auf jeden Fall mit dabei und auch die Ausländer sind herzlich eingeladen. Die wichtigsten Merkmale der Panigyria sind die Musik und die dementsprechenden Tänze. Es sind überwiegend traditionelle Tänze aus der Region und dies unterscheidet denn auch die Panigyria in Thessaloniki von dennen in beispielsweise Kalamata, das ganz im Süden des Festlandes liegt. Auch in Deutschland gibt es eine ähnliche Tradition, nämlich die der Schützenfeste mit angegliederter Kirmes.  Vor allem für die Kinder sind die Panagiria das "Highlight" des Sommers. Es ist immer wieder wohltuend mitzuerleben, wie bestimmte Traditionen immer noch von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Christiane Dalbeck
Pylos

Foto: © Griechenland Zeitung / Jan Hübel, Ikaria

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