MAROUSSI. Am Dienstagabend, dem 5. März, um 19.30 Uhr, öffnet das Vereinshaus des Deutsch-Griechischer Vereins Philadelphia in Maroussi (Kriezi 62-64, GR-151 25 Maroussi) seine Türen für eine Buchvorstellung, die nicht nur Geschichten erzählt, sondern Geschichten lebendig werden lässt.
Die Griechische Gemeinde Stuttgart e.V. lädt am 22. September zu einer Lesung in das Alte Feuerwehrhaus Süd in die Möhringer Straße 56.
Am 1. September kehrt das größte Buchfestival des Landes in Athen zum Pedion tou Areos (Marsfeld) zurück. In dieser Grünanlage präsentieren vom 1. bis zum 17. September 210 Verlage an 275 Ständen ihre Produktion.
Ein Berliner, der sich ohne Job so schlecht und recht durch den Alltag schlägt, beginnt ein neues Leben als Tauchlehrer in Griechenland. „Arbeitsloser auf Serifos“ beginnt als ruhig erzählte Geschichte eines skurrilen Auswanderers, und wird kurz vor dem Ende unerwartet zum Thriller.
In der Zwischenzeit versuchte Richter auf seiner Flucht mit den Klephten alles ihm Mögliche, um eine Entdeckung seiner Person so einfach wie möglich zu machen. Obgleich die Banditen ihn durchsucht hatten, befand sich in seiner Jackentasche doch noch etwas Papier, das er während der Wanderung im Gänsemarsch in kleine Fetzen zerriss, die er hin und wieder heimlich und unbeobachtet auf den Boden fallen ließ.
Die Ausstellung im Parlament in Athen unter dem Titel „Beholding Liberty! At the Hellenic Parliament, two centuries later” beinhaltet 367 visuelle und schriftliche Exponate zum Aufstand gegen die Osmanen vor 200 Jahren.
Am heutigen Freitag (24.6.) beginnt zum 41. Mal in Folge das Panhellenische Buchfestival in Thessaloniki; es dauert bis zum 10. Juli. Präsentiert wird dort u. a. auch das kürzlich im renommierten Verlag Kedros erschienene Buch „Αποχαιρέτα την τη Στουτγάρδη, Αστυάνακτα“ (Apochairéta tin ti Stoutgárdi, Astyánakta) – zu Deutsch etwa: Verabschiede dich von Stuttgart, Astyanax – von Aglaia Blioumi.
Das Wochenende steht vor der Tür und die Bonny and Clyde Urban Tours laden vom 3. bis zum 5. Juni zu einem ganz besonderen Festival in den Pedion tou Areos (Ares-Park) in Athen ein. Dort findet auf der Platia Protomagias (1.-Mai-Platz) zum zweiten Mal das Books n’ Beer Festival statt –ein lebendiges Event, bei dem man sich gemütlich bei einem Bier mit anderen Menschen austauschen und über Bücher diskutieren kann.
Bei bestem Wetter durch verschiedene Bücher stöbern: Dazu lädt das Goethe-Institut Thessaloniki am 19. Mai bei seinem Bücherflohmarkt ein. Von 12 bis 19 Uhr kann man im Garten der Bibliothek ab einem Preis von 50 Cent Bücher in griechischer und deutscher Sprache erwerben.
Corona fördert die Couch-Reisen. Auch ein Inselhüpfen in Griechenland ist möglich, ohne das eigene Haus zu verlassen. Wir haben über 70 deutschsprachige belletristische Titel gesichtet, von denen manche sogar verfilmt wurden. Die Handlungsorte liegen zwischen Erikoussa und Rhodos, zwischen Santorin und Lesbos. Die Autoren stammen aus aller Welt. Heute erkunden wir literarisch die Insel Rhodos.
Das Einkaufen von Kunstaltertümern ist ja auch bei uns eine recht heikle Sache und erfordert eine robuste Gesundheit, damit die Freudenräusche und die gelegentlichen abgrundtiefen Katzenjammer ohne bleibenden Schaden überstanden werden; je weiter nach Süden und Osten aber der Schauplatz solcher Betätigung sich vorschiebt, desto mehr verschwimmen die Grenzen zwischen berechtigter Verzückung und kräftigem Hereingefallensein.
Von allen Nationen Europas waren Streiter herbeigeeilt, welche ihre Dienste der Freiheit Hellas’ weihten. Es waren mehrenteils Militärs, mannigfaltig erprobt, und aus vielen sprach ein reiner Enthusiasmus für die heilige Sache. Es zeichneten sich unter ihnen mehrere durch große Talente aus, die leider von den Griechen nicht erkannt wurden, denn „Ärme“ und nicht „Genies“ bedurften sie; eine unglückselige Idee, welche bald den griechischen Angelegenheiten sehr nachteilig wurde.
Vor allem in katholischen Gegenden Deutschlands (und Österreichs) ist es bis heute üblich, freitags Fisch zu essen. Im Billigmittagessenschnellrestaurant in Köln kommt nun am einen Freitag Seelachs und am nächsten Pangasius auf den Tisch. Paniert, regelmäßig und schmackhaft. Nun hat der Seelachs (Pollachius vivens), auch als Köhler bekannt, mit dem Lachs (Salmo) so viel zu tun wie der Salonlöwe mit dem Löwen.
Die Nachricht, dass die Bücher des insolventen Athener Gavriilidis-Verlages im Auftrag der Gläubigerbanken eingestampft wurden, sorgte vorige Woche für Aufregung. Der Verleger Samis Gavriilidis war im Februar 2020 hochverschuldet verstorben. Einem deutschen Publikum dürfte vor allem der Krimiautor Petros Markaris bekannt sein, der zu den Zugpferden des Verlages gehörte. Aber auch Beckett, Rimbaud und Baudelaire gehörten zum Verlagsbestand. Mit dem Ende des Verlagshauses in der Athener Altstadt ist auch Markaris’ Stammcafé „Poems & Crimes“ endgültig Geschichte.
Perikles starb bekanntlich an der im Jahr 429 v. Chr. in Athen grassierenden Pest (loimós). Pest und Cholera (aus griech. choléra – chole ist die Galle) waren Seuchen, die nicht nur einmal der Geschichte der Menschheit eine neue Ausrichtung gaben. Die altgriechische epidemia hatte zunächst die Bedeutung „der Aufenthalt an einem Ort“, genau eigentlich „im gleichen Demos“, und war dann schon in der antiken medizinischen Literatur bei Hippokrates und Galen die „Verbreitung von Krankheiten unter der breiten Bevölkerung“. Älter ist allerdings das Adjektiv epidemios, das schon bei Homer im Sinne von „häuslich“ auftritt, bei Hippokrates aber dann auch für Seuchen in Gebrauch ist, die sich über „ein ganzes Land“ erstrecken.
Wenn wir in Griechenland ins Dorf (Chorió – das o offen wie in Mord) fahren, bedeutet das nicht nur so viel wie „Wir fahren aufs Land“, sondern oft ist damit das Dorf gemeint, in dem man entweder das väterliche Haus (patrikó spiti) hat(te), oder aber auch zumindest eine Wohnung gekauft oder – in den selteneren Fällen – angemietet hat. Mit dem Begriff Chorió verbindet sich in allen diesen Fällen das Gefühl des Raus aus dem städtischen Verkehrschaos, frische Luft und Bewegungsfreiheit.
In jenen Tagen spielte sich auf dem Markt von Tripolis ein Schauspiel, ein tragisches Schauspiel ab. Die Arvaniten des Kechaja-Bey verkauften ihre Sklaven: Männer, Frauen und Kinder – so viele eben das siegreiche türkische Heer an griechischem Volk zusammengetrieben hatte, auf seinem Wege von Psathopyrgos nach Tripolis.
M. Karagatsis ist das Pseudonym des mit dem Namen Dimitrios Rodopoulos 1908 in Athen geborenen und 1960 ebenfalls in Athen verstorbenen griechischen Prosaautors. Karagatsis zählt mit seinem – angesichts seiner nur 52 Lebensjahre – bemerkenswert reichhaltigen Werk zu den bedeutendsten und einflussreichsten griechischen Erzählern des 20. Jahrhunderts.
Tok – tok – tok ...Dumpf dröhnten die Schläge durch die Nacht. Sie hallten wider in den Gängen der Burg und in den engen Gässchen der Stadt, die steil zum Meer hinabführten, das sich unter einem sternenhellen Himmel in den Süden verlor. Michalos fuhr aus dem Schlaf und lauschte. Nach den harten, rhythmischen Schlägen schien die Stille doppelt unheimlich. Er sah sich um. Das Ölflämmchen vor dem silberbeschlagenen Heiligenbild warf bizarre Schatten auf die Wände des Zimmers. Tok – tok – tok ...Wieder diese Schläge.
Es war ein heißer Tag im August. Ich war mit einer Malkursgruppe bei den knorrigen Olivenbäumen auf der Halbinsel Akrotiri im Kloster Gourvernéto. Dort übten wir anhand der Kloster-Architektur das perspektivische Zeichnen. Als wir gerade mitten in einer Bilderbesprechung waren, gesellte sich ein korpulenter Mönch mit üppig wucherndem Vollbart in einer schon recht verschlissenen Arbeitskutte zu uns.
In der frühen Morgenstunde hörte ich den Anker fallen; ich ging aufs Verdeck, wir lagen im Golf des Piräus, der wie ein kleiner Landsee aussah. Die Insel Ägina, über deren Berge sich die noch höheren von Morea erhoben, einer kühner als der andere emporstrebend, schienen die Einfahrt zu schließen, die etwas schmal ist; zwei schwimmende Tonnen dienen als Wahrzeichen, und abends trägt jede derselben eine Laterne als Leuchtfeuer.
Er galt früher als das Siegessymbol bei musischen Wettkämpfen. Heute ist er hauptsächlich als Küchengewürz bekannt: der Lorbeer. Ergreifend jedenfalls ist die Geschichte, wie es überhaupt zur Entstehung des Lorbeerbaums kam.
Skiathos ist eine kleine Insel mit vielen Buchten, die nicht nur zum Baden einladen. Viele Höhenwege lassen diese Buchten in ihrer unbeschreiblichen Schönheit erscheinen. Der Blick tastet sich an den dicht bewachsenen Küstenlinien entlang, die in den verschiedenen Jahreszeiten von Blumenteppichen bedeckt sind.
Griechisch-deutschen Übersetzerinnen und Übersetzern wird zwischen dem 6. und dem 12. September 2020 die „ViceVersa: 2. Deutsch-Griechische Übersetzerwerkstatt“ angeboten. Dabei können sich die insgesamt zwölf Teilnehmer, die bis zum 30. Juni für das Projekt angemeldet sein müssen, im Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen über ihre Texte austauschen.
Wie viele Inseln zu Griechenland gehören, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben; es kommt darauf an, wie man zählt. Ist ein kleiner Felszacken im Meer schon eine Insel? Wie groß muss etwas mindestens sein, um als Insel gelten zu können? Lassen wir die Fragen. Auf jeden Fall wäre Griechenland nicht, was es ist, hätte es nicht seine Inseln im Überfluss. Inseln und Küsten haben den Charakter der Griechen geprägt.
Αn dieser urgriechischen Institution entzündeten sich früher, d. h. in den ersten Jahren zunehmenden Fremdenverkehrs nach dem Fall der Diktatur, immer wieder Debatten, die man auch in Reiseführern nachlesen konnte und in denen ein hartnäckiges, aber mittlerweile ausgestorbenes Vorurteil zutage trat: In Griechenland seien Frauen aus den Cafés ausgesperrt und ins Haus verbannt. Der Irrtum beruhte schon auf der Fehlinterpretation, dass das Kafeníon ein Café sei. Das Kafenion war und ist kein Café, sondern das, was man anderswo unter einer Kneipe versteht.
Zum 48. Mal öffnet morgen (30.8.) in der griechischen Hauptstadt das Zappeion-Palais seine Tore für das Buch-Festival.
Das „5. Sand Festival“, organisiert vom Eyelands Magazine und Strange Days Books, lädt ab heute (23.8.) zum Lesen und Zuhören an den Strand von Possidi auf der Chalkidiki ein.
Die Bibliothek der Griechenland Zeitung konnte um eine erhebliche Anzahl von Büchern und Zeitschriften erweitert werden.