Seine Tochter stirbt an einem Herzinfarkt, sein Sohn an den Folgen eines Flugzeugabsturzes, seine Geliebte im gleichen Jahr an Herzversagen, seine Frau nimmt sich das Leben ‒ für viele scheint es, als läge ein Fluch auf der Familie von Aristoteles Onassis.
In welchem Klima wollen wir leben? Wie können wir das Klima retten? Ist Wetter überhaupt noch natürlich, wenn von Menschenhand eingegriffen wird? Diese und weitere Fragen werden vom 1. April bis zum 15. Mai im Onassis Stegi & National Observatory of Athens behandelt.
Athen ist nicht nur Geburts- und Heimstätte vieler antiker Kunstwerke, die griechische Metropole ist auch in der Gegenwart bekannt für ihre lebendige Kunstszene. In der ungerechtfertigt als Betonwüste verschrienen Hauptstadt wimmelt es von kreativen Menschen, die Häuserfassaden als Leinwände nutzen und die Straßen der Stadt zu beeindruckenden Galerien unter freiem Himmel werden lassen. Diesen Schöpfungen widmet sich in der Reihe „#OnAthens“ die Onassis Foundation. Den Anfang macht „Der Kuss" von Ilias Papailiakis, der auf dem Avdi-Platz die Fassade eines mehrstöckigen Hauses schmückt.
Auch wenn Kultureinrichtungen wie Museen langsam wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sind, so sind und waren viele Spielstätten und ihre Bühnen quer um den Globus verwaiste Plätze. Die digitale Ausstellung ENTER, die in Kooperation zwischen den Onassis-Kulturzentren in Athen und Berlin entstand, zeigt jedoch, dass sich durch die Corona-Krise auch neue Bühnen ergeben: Wohnzimmer und Balkone, Terrassen und Gärten, Parks und Straßen.
Der Performer und Produzent Euripides Laskaridis kehrt mit seinem neuesten Tanztheater„ELENIT“ nach Athen zurück. Die Welt, die er in dem Stück erschafft, ist gefüllt mit Lichtern, Geräuschen und Symbolen. Bei seinem extravaganten Bühnenbild wird diese Welt zur Maschine, welche sich „nur um die Notwendigkeit des Augenblickes“ kümmert. Wie bei nahezu allen Werken von Laskaridis bilden auch bei diesem tragikomischen Stück das subjektive Erleben und Verstehen der Protagonisten sowie der forschende Blick auf das Sein des Menschen die Schwerpunkte der nichtlinearen Handlungsstränge.
Am Mittwoch, dem 12. Juni, präsentiert das Pianistenduo „Piano for two“ im Kulturzentrum Onassis ein Programm mit Klavierstücken von heute bis zurück in das 19. Jahrhundert. Und nicht nur zeitlich, auch räumlich begibt sich das Ehepaar auf eine Reise – mit Werken von Edvard Grieg (Norwegen) und Johannes Brahms (Deutschland) bis hin zu chinesischen Einflüssen in Form von Interpretationen von John Adams und japanischen Klängen von Takeshi Yoshimatsu und Tomohiro Moriyama. Die Darbietung ist Teil der Konzertreihe „Consonances“ und bietet dem Zuhörer ein „Kaleidoskop“, in dem verschiedene Kulturen und Stile aufeinandertreffen.
Anlässlich des Welttages der Poesie findet am 21. März ein Vortrag der Kanadierin J.R. Carpenter zum Thema „Poesie der Gegenwart in digitalen Medien“ statt.
Am morgigen Sonntag öffnet das Onassis Kulturzentrum in Athen die Pforten zum diesjährigen Tag der offenen Tür: Besucher haben die Gelegenheit im gesamten Gebäude auf Erkundungstour zu gehen und an verschiedensten Aktivitäten teilzunehmen.
„Penthesileia“, eine überwältigenden Liebesgeschichten, die sich während des Trojanischen Krieges entfaltet. Im Kampf der Griechen und Amazonen vor den Mauern von Troja verwandeln die Königin der Amazonen, Penthesileia, und der Anführer der Griechen, Achilleas, die Schlachten nach und nach in ein gefährliches Liebesspiel.
Menschen, mit oder ohne Sehbehinderung, werden zu mitreißender Musik eine kurze Choreografie mit einer einzigartigen Geschichte kreieren, die auf Techniken des modernen Tanzes und der Improvisation basieren. In einladender Atmosphäre werden Tanztechniken, Improvisationstechniken und Techniken der Tanzkomposition individuell und in Gruppen einstudiert.
Die Show „Science Fiction: Eine Reise in das Unbekannte“ umfasst eine gesamte Bandreihe der zeitgenössischen Kultur. Unter anderem bietet die Ausstellung mit ikonischen Büchern und Geschichten, Comics, Musik und Filmen eine Reise durch die Science Fiction Welt ab dem 19. Jahrhundert bis in die Zukunft und zurück bis in die Weiten des menschlichen Geistes.