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Griechenland: Krokodil in Stausee sorgt für Aufregung auf Kreta Tagesthema

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Griechenland: Krokodil in Stausee sorgt für Aufregung auf Kreta
Im Stausee Limni Potamon südlich von Rethymnon auf Kreta lebt ein ausgewachsenes Krokodil, vielleicht sogar deren zwei. Diese Meldung machte am Samstag im Internet die Runde, untermalt mit einem Foto und einem Video, das die Lokalzeitung „Rethemnos News“ hochgeladen hatte. Dort sieht man, wie sich das Reptil sonnt und anschließend ins kühle Nass eintaucht. Eine Gruppe Jugendlicher habe das Krokodil gefilmt. Das Foto wiederum soll vom Wirt einer nahen Taverne stammen, hieß es in den Medien.
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Seit Freitag ist die Existenz des Krokodils offiziell, nachdem das Tier von zwei Feuerwehrleuten bei einer Patrouille gesichtet wurde „Wir haben hier eine Dienstmeldung der beiden Kollegen“, sagte ein Vertreter der örtlichen Feuerwehr auf Anfrage. Die Bilder halte er für authentisch: „Die Landschaft, in der das Krokodil zu sehen ist, gleicht der am Stausee.“ Die Behörden haben erhöhte Sicherheitsmaßnahmen an dem künstlichen Gewässer ergriffen, das ein beliebtes Ausflugsziel ist. An mehreren Orten rund um den See wurden Kameras aufgestellt, um den Bewegungen des Krokodils nachzuspüren, und das Gebiet, wo das Tier von den Feuerwehrleuten gesichtet wurde, soll mit Maschendraht weiträumig abgesperrt werden. Bei der Suche nach der Panzerechse soll der Biologe und Reptilienexperte Dr. Petros Lyberakis vom Naturkundemuseum Kreta helfen.
Unklar bleibt, ob das Krokodil allein ist. Auf dem Video ist schemenhaft etwas zu sehen, das man als zweites Krokodil auslegen könnte, aber die Aufnahme ist zu undeutlich, um klare Schlüsse zuzulassen. Rätselhaft bleibt auch die Herkunft des Tropenbewohners in den kretischen Bergen. Die plausibelste Lesart ist die, dass das Krokodil von seinem früheren Besitzer ausgesetzt wurde, als es anfing, gefährlich groß zu werden. Bleibt zu hoffen, dass die bekanntlich schießwütigen Kreter jetzt nicht zum Halali auf das Reptil blasen, sondern dass es eingefangen werden kann und im Athener Zoo landet.

(Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi)

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