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Hochwasser in Griechenland: Zwei Dörfer am Evros evakuiert

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Hochwasser in Griechenland: Zwei Dörfer am Evros evakuiert

Am griechisch-türkischen Grenzfluss Evros (türkisch: Meriç) wurden am heutigen Freitag wegen des Hochwassers die Dörfer Lagyna und Poros evakuiert.

In Lagyna war zuvor der Deich am Flussufer gebrochen. Schon am Donnerstagabend hatte das Wasser eine nahe Bahnlinie unterspült und die ersten Häuser des Dorfes bedroht. Die Einwohner wurden in die nahe Stadt Soufli gebracht. Zugleich wurde das Dorf Poros vorbeugend evakuiert, da auch dort die Befürchtung besteht, die Deiche könnten dem Druck des Hochwassers nicht standhalten. 

„Solche Wassermassen hat es in der Geschichte noch nicht gegeben“, sagte der Regionalgouverneur von Ostmakedonien und Thrakien, Jorgos Pavlidis, am Donnerstag. Der Fluss würde pro Sekunde 2.850 Kubikmeter Wasser führen. Der Wasserstand liege bei 7,80 Metern, zwei Meter über dem Hochwasserstand, meldete die griechische Nachrichtenagentur ANA-MPA.
Ursächlich für das Hochwasser am Evros ist das Überlaufen des Iwajlowgrader Stausees im Nachbarland Bulgarien nach schweren Regenfällen in der vergangenen Woche. Bereits im Dezember hatte es am Evros vergleichbare Probleme gegeben. Damals war ein 49-jähriger Mann, der zum Angeln ausgefahren war, ertrunken. (Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi)

 

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