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Bus mit über 20 Insassen unweit von Athen in der Gewalt von Geiselnehmern

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Entführt wurde heute morgen um 5.50 Uhr ein Bus der Überland-Busgesellschaft KTEL von zwei Geisel-Nehmern.

Drei Frauen und zwei Männer der insgesamt 23 Geiseln wurde bereits frei gelassen. Bei den beiden Entführern sollte es sich zunächst um Russen handeln, letzte Berichte sprechen von zwei Albanern. Die Entführer fordern einen Bus zum Flughafen und ein Flugzeug nach Rußland, um aus Griechenland ausreisen zu können sowie eine Million Euro Lösegeld. Entführt worden war der Bus, der sich auf der Fahrt von Marathon nach Athen befand, unweit der Ortschaft Pikermi, nachdem die Entführer Warnschüsse abgegeben hatten. Im entstandenen Durcheinander stoppte der Fahrer den Bus, öffnete die vordere Tür, wodurch der Schaffner und eine Frau entkommen konnten. Als sich dem Bus ein Streifenwagen der Polizei näherte, gaben die Täter Schüsse ab. Wie Augenzeugen berichteten, sollen die Täter eine Tasche bei sich haben, in den sich möglicherweise Sprengstoff oder Handgranaten befinden. Der Bus ist derzeit von einem Kleinbus der Polizei und von einem Streifenwagen blockiert, so dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken ist. Obwohl mehrmals Schüsse gefallen sind, gibt es keine Hinweise darauf, dass es Verletzte geben könnte. Mit den Tätern verhandeln unter anderem zwei Psychologen der Polizei. Als die drückendsten Probleme, mit denen die Griechen zu kämpfen haben, nannten die Befragten die Arbeitslosigkeit (69 Prozent), die Teuerungswelle (62,1 Prozent) sowie die Bereiche Gesundheitswesen (39,9 Prozent) und Bildungswesen (24,6 Prozent). Als geeignetster Ministerpräsident liegt Premier Kostas Karamanlis mit 44,8 Prozent vor PASOK-Präsident Jorgos Papandreou, für den 36,4 Prozent der Befragten votierten. (Redaktionsschluß: 12.15 MEZ)
(© Griechenland Zeitung)

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