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Vier tote Flüchtlinge wegen schwerer See in Griechenland

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Vier tote Flüchtlinge wegen schwerer See in Griechenland

Auch in diesen Tagen gab es wieder Tote und Verschollene in der Ägäis. Am Sonntagmorgen kenterte wegen des starken Windes an einem Strand der Insel Lesbos gegen 6 Uhr ein Boot mit 63 Flüchtlingen, die gerade an Land gehen wollten. Zwei Kinder und eine Frau wurden tot aus den Fluten geborgen, während sieben Menschen weiter vermisst werden. Zu einem weiteren tödlichen Zwischenfall kam es am heutigen Montag gegen 7 Uhr unmittelbar außerhalb des Hafens der Inselhauptstadt Mytilini. Ein Boot mit ungefähr drei Dutzend Flüchtlingen wurde gegen die Felsen getrieben und sank. Eine Frau ertrank. Ungefähr 35 Menschen konnten gerettet werden.

Wegen des schlechten Wetters ebbte der Flüchtlingsstrom am Wochenende leicht ab. Nach Angaben der Küstenwache wurden von Freitagmorgen bis Montagmorgen 458 Flüchtlinge vor den Inseln Lesbos, Kos und Farmakonissi gerettet. 41 von ihnen retteten Fischer am Sonntagnachmittag nahe Lesbos. In der Vorwoche hatte es dagegen ein Rekordhoch bei den Ankunftszahlen gegeben. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) vom Freitag kamen in nur fünf Tagen ungefähr 48.000 Flüchtlinge in Griechenland an. Die Zahlen bestätigte indirekt auch das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge UNHCR in Genf, das von 8.000 Neuankömmlingen allein am letzten Montag sprach. Wie UNHCR-Sprecherin Melissa Fleming sagte, kamen seit Jahresbeginn ungefähr 502.000 Flüchtlinge nach Griechenland. (Griechenland Zeitung / ak, Foto: © Eurokinissi)

 

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