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Kundgebung zum ersten Jahrestag des „Nein“-Referendums in Griechenland

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Kundgebung zum ersten Jahrestag des „Nein“-Referendums in Griechenland

Am kommenden Dienstag, dem 5. Juli, jährt sich zum ersten Mal die Durchführung eines denkwürdigen Referendums. Damals wurde dem griechischen Volk die Frage gestellt, ob die von den Geldgebern vorgeschlagenen Vereinbarung zum Spar- und Reformprogramm fortgesetzt werden sollen oder nicht.

61,3 % der Wähler hatten damals mit „Nein“ votiert, was praktisch das Ende des Memorandums hätte bedeuten müssen. Ministerpräsident Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) hatte sich aber kurz darauf überraschend zur Fortsetzung der geforderten Sparauflagen entschlossen. Letztlich verhinderte er damit einen unfreiwilligen Austritt des Landes aus der Eurozone. In Erinnerung an diese denkwürdigen Tage führt die Dachgewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) am Dienstag um 19 Uhr auf dem Syntagma-Platz vor dem Parlament eine Kundgebung durch. In einer Mitteilung der ADEDY wird das Ergebnis der Volksabstimmung im Sommer 2015 als „ein Höhepunkt des Kampfes gegen das Memorandum“ bezeichnet. Die Gewerkschaft erinnert daran, dass die Memorandums-Maßnahmen u. a. zu Massenentlassungen sowie zur Abschaffung des 13. und 14. Gehaltes geführt haben. Weiterhin bedauern die Verfasser, dass das Streikrecht eingeschränkt wurde. (Griechenland Zeitung/eh)

 

Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während einer Protestkundgebung vor dem griechischen Parlament am 22. Mai. Dazu aufgerufen hatten die Dachgewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) und der Dachverband der Gewerkschaften der Angestellten in der Privatwirtschaft (GSEE). Gerichtet war der Protest gegen eine Multigesetzesnovelle, die weitere finanzielle Kürzungen mit sich brachte.

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