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Banküberfall: Polizei vermutet Terroristin als Drahtzieher

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Banküberfall: Polizei vermutet Terroristin als Drahtzieher

 

Am Mittwochmittag haben zwei unbekannte Frauen in der mittelgriechischen Kleinstadt Malesina am Euböischen Golf einen Bankraub verübt. Sie konnten mit einer Beute in Höhe von 180.000 Euro entkommen. Es wurde niemand verletzt. Die Täterinnen sind nicht vermummt gewesen, sie hatten vermutlich Perücken getragen. Als Fluchtwagen benutzten sie einen in Athen gestohlenen weißen Toyota Starlet. Sie haben den Pkw kurze Zeit später in Theben verlassen, wo ihn die Polizei sichergestellt hat. Gesteuert wurde der Fluchtwagen offensichtlich von einer dritten Person.


Die Behörden vermuten bei dem Banküberfall eine Verbindung zur Terrorgruppe „Revolutionärer Kampf“ bzw. zu Pola Roupa, einem Mitglied dieser Gruppe. Als Argument wurde u. a. genannt, dass sich die flüchtige Terroristin in der Gegend gut auskenne. In der Vergangenheit waren die Ordnungshüter in der näheren Umgebung auf eine Unterkunft der Terroristen gestoßen.
Zum letzten Mal war Roupa den Behörden im Februar aufgefallen. Damals hatte sie versucht, Mitglieder der terroristischen Organisationen „Epanastatikos Agonas“ und „Pyrines tis Fotias“ aus einem Gefängnis zu befreien. Der Versuch schlug fehl.
Roupa ist die Lebensgefährtin des 46jährigen Terroristen Nikos Maziotis, der als Führungskraft des „Epanastatikos Agonas“ gilt. Seit 2014 sitzt er in Haft. Verurteilt wurde er u. a. wegen Führung einer terroristischen Organisation, wegen Sprengstoffanschlägen und Banküberfällen. (Griechenland Zeitung / eh)

Bei unserem Foto (© Eurokinissi) handelt es sich um eine Archivaufnahme vom 9. August. Damals hatten Unbekannte eine Bank in Athen überfallen. Abgebildet sind Beamte von der Spurensicherung bei ihrer Arbeit.

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