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Streik in Museen und archäologischen Stätten im Großraum Athen Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt im Vordergrund den Turm der Winde und dahinter die Akropolis in der griechischen Hauptstadt Athen. Durch den Streik wären beide Monumente für die Besucher nur aus der Ferne zu bewundern. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt im Vordergrund den Turm der Winde und dahinter die Akropolis in der griechischen Hauptstadt Athen. Durch den Streik wären beide Monumente für die Besucher nur aus der Ferne zu bewundern.

Am kommenden Wochenende, dem 29. und 30. Juli, wollen die Angestellten des Kulturministeriums in Athen und Attika die Arbeit niederlegen. In der Folge werden sämtliche archäologische Stätte und staatliche Museen geschlossen bleiben; darunter auch die Athener Akropolis.
Die Gewerkschafter fordern damit u. a. die Einstellung von 33 Archäologen und 200 Wächtern. Ein derartiges Versprechen hatte Ministerpräsident Alexis Tsipras Ende Dezember 2016 gemacht.

Damals hatte er von der kleinen Dodekanes-Insel Nisyros aus zum Trotz der Geldgeber erklärt, wo er den zu erwartenden Primärüberschuss seines Landes investieren wird. Tsipras erklärte u. a., dass er das Gesundheitssystem stärken, abgelegene Inseln fördern und den Tourismus boomen lassen wolle.
Der Vorsitzende des Verbandes der griechischen Tourismusunternehmen (SETE) Jannis Retsos hat, nachdem er vom geplanten Streik am kommenden Wochenende erfahren hat, einen Brief an Kulturministerin Lydia Koniordou geschickt. In diesem macht er darauf aufmerksam, dass das „Kulturgut Griechenlands ein Teil des Weltkulturerbes ist“. Dies sei „einer der wichtigsten touristischen Vorteile“ gegenüber anderen internationalen Wettbewerbern. Vor allem der Besuch von Museen und archäologischen Stätten Athens sei für viele Urlauber „ein Lebensziel“. Viele von ihnen hätten nur einmal die Gelegenheit, eine solche Reise zu unternehmen. Retsos appellierte an alle Beteiligten, nicht mitten in der touristischen Saison ein negatives Griechenland-Bild zu erzeugen. (Griechenland Zeitung/eh)

 

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