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Demonstration gegen Zwangsräumungen von Wohnungen Geflüchteter

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Unser Foto (© Griechenland Zeitung / lb) entstand während der Demonstration. Unser Foto (© Griechenland Zeitung / lb) entstand während der Demonstration.

Am Dienstagabend (16.4.) demonstrierten rund 300 Menschen im Athener Zentrum gegen die Räumung von Wohnungen, in denen Menschen auf der Flucht untergebracht sind.

Anlass ist eine jüngste Entscheidung des griechischen Migrationsministeriums. Demzufolge sollen Menschen, die nach dem 31. Juli 2017 als geflüchtet registriert worden sind, keine finanziellen Hilfen mehr erhalten, und ihre Wohnungen sollen geräumt werden. Mitarbeiter von NGOs befürchten Obdachlosigkeit und Armut der Betroffenen sowie den Ausschluss aus Integrationsprogrammen und Sprachkursen. Zudem kreiden sie Brüssel an, die ägäischen Inseln durch den EU-Türkei-Pakt zu einem menschlichen „Lagerhaus“ abgestempelt zu haben. Der Regierung zufolge werde mit dem neuerlichen Beschluss keine neue Politik umgesetzt, vielmehr würden bereits geltende Festlegungen nun angewendet. Demzufolge verlieren Geflüchtete sechs Monate nachdem sie Flüchtlingsstatus erhalten haben, ihr Anrecht auf Unterbringung in Flüchtlingsunterkünften. Ausnahmen gelten für chronisch Kranke, Schwangere und Kleinkinder bis zu zwei Jahren. 

(Text und Foto: © Griechenland Zeitung / lb)

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