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„Exzellente“ Wasserqualität für 97 Prozent der griechischen Strände

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Das Foto (aus unserem Fotoarchiv) entstand auf Andros. Das Foto (aus unserem Fotoarchiv) entstand auf Andros.

Die Wasserqualität an den Küsten und Binnengewässern in Griechenland ist auch 2018 wieder durch die Bank exzellent. Das geht aus einem kürzlich veröffentlichten Qualitätsbericht der Europäischen Umweltagentur (EEA), erstellt in Kooperation mit der Europäischen Kommission, hervor. Die Behörde analysiert jährlich knapp 22.000 europäische Badeorte auf Verunreinigungen, u. a. durch Fäkalbakterien.

Von den insgesamt 1.598 getesteten griechischen Badestellen – die 7,2 % der Strände Europas ausmachen – wurden 1550 mit der Bestnote „exzellent“ eingestuft – das sind 97 %. Griechenland weist überdies keinen einzigen Strand mit „schlechter“ Qualität auf. Ganze 98,1 % entsprechen damit dem 2006 erneuerten Minimalstandard der „Badewasserdirektive“ der EU, die 1975 erstmalig in Kraft getreten ist. Die Aufgabe der Direktive ist es, die Gesundheit der europäischen Bevölkerung sowie die europäischen Badegewässer vor Umweltverschmutzung zu schützen.

In der europäischen Gesamtwertung, bei der Nicht-EU-Staaten wie die Schweiz und Albanien mitberücksichtigt sind, liegt Griechenland mit seinen 97 % auf dem vierten Platz. Nur Österreich (97,3 %), Malta (98,9 %) und Zypern (99,1 %) können mit einem noch besseren  Ergebnis aufwarten. Die höchste Anzahl an Badeorten mit „schlechter“ Wasserqualität haben übrigens Italien (89 oder 1,6 %), Frankreich (54 oder 1,6 %) und Spanien (50 oder 2,2 %). Hierbei muss aber darauf hingewiesen werden, dass alle drei Länder auch sehr hohe Durchschnittswerte bei der Note „exzellent“ (bis zu 90 %) vorweisen können. Übderdies bringen Länder mit langen Küstenlinien auch mehr Badeorte und einhergehend mehr Messpunkte mit sich, die mit entsprechendem Aufwand betrieben werden müssen.

Insgesamt lautet das Fazit: Die Wasserqualität an Europas Stränden steigt. Die Qualität der europäischen Badegewässer bezeichnete Karmenu Vella, EU-Kommissar für Umwelt, maritime Angelegenheiten und Fischerei, laut EEA-Bericht als „grüne Erfolgsgeschichte der Europäischen Union“. Trotzdem gibt es nach wie vor viel zu tun. Für Hans Bruyninckx, Exekutivdirektor der EEA, bestätige der Bericht, dass die von den Mitgliedstaaten in den letzten 40 Jahren unternommenen Anstrengungen, vor allem bei der Abwasserbehandlung, Früchte tragen würden. „Die meisten Europäerinnen und Europäer können sich heute über eine hervorragende Qualität ihrer Badegewässer freuen. (…) Wir müssen aber weiter daran arbeiten“, so Bruyninckx,  „dass unsere Meere, Seen und Flüsse gesünder werden.“

(Griechenland Zeitung / jg)

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