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Mehr Schildkrötenbabys dank Corona-Beschränkungen Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt ein Unechtes Karettschildkrötenbaby. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt ein Unechtes Karettschildkrötenbaby.

Dass man der Corona-Krise auch positive Seiten abgewinnen kann, zeigt der Meerespark auf der Insel Zakynthos. Das Schutzgebiet für die bedrohte Echte Karettschildkröte (Caretta caretta) in der Bucht von Langadas kann sich in diesem Jahr über besonders massenhaften Nachwuchs freuen: Bis zu 150.000 Schildkrötenbabys sollen dort nach Einschätzung von Experten schlüpfen.

Möglich wurde die Rekordzahl an Gelegen unter anderem durch die coronabedingten Reisebeschränkungen, die den vor allem aus Großbritannien gespeisten Massentourismus in Langadas auf Eis gelegt haben. „In diesem Jahr werden wir in keinem der sechs Hauptbrutgebiete Sonnenschirme, Liegen, Lichter oder Musik haben – Faktoren, die die Schildkröten stören“, sagte Chariklia Minotou von der Umweltorganisation WWF im staatlichen Fernsehen ERT.

Nach Angaben des Koordinators des Meeresparkprojekts, Laurent Sourbes, ist die Corona-Krise nicht der einzige Grund für die Rekordzahl an Gelegen in diesem Jahr, auch wenn sie ein Faktor ist. Die Zahl der Nester steige vielmehr dank der Bemühungen der Parkverwaltung seit fünf Jahren stetig. In diesem Sommer wurden jedenfalls 1.444 gezählt, mehr als je zuvor in den letzten 25 Jahren. Die ersten kleinen Schildkröten sollen bereits geschlüpft sein. (Griechenland Zeitung / ak)

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