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Regierung warnt vor Sturmtief „Ianos“ Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Das Sturmtief „Ianos“ wird am späten Donnerstagnachmittag (17.9.) auf die Westküste Griechenlands treffen und schwere Unwetter mit sich bringen. Menschen, die in den betroffenen Regionen wohnen, sollen ihren Bewegungsradius auf ein „absolut notwendiges Minimum“ beschränken. Das betonte der Staatssekretär für Krisenmanagement im Bürgerschutzministerium, Nikos Chardalias, nach einer außerordentlichen Sitzung.

Ein sogenannter „Medicane“ (vom engl. Mediterranean hurricane), ein tropensturmähnliches Sturmtief, soll ab den Nachmittagsstunden zunächst die Ionischen Inseln Ithaka, Kefalonia und Zakynthos sowie die Regionen Ilia und Messenien auf der Peloponnes erreichen. Am Freitag wird das Wetterphänomen auch den Rest der Peloponnes, Mittelgriechenland, aber auch Attika und Evia (Euböa) beeinflussen. In diesen Gegenden würden die Auswirkungen von „Ianos“ besonders stark und anhaltend zu spüren sein, machte Chardalias deutlich.

Der Staatssekretär warnte, dass die heftigen Winde zu Schäden an Dächern und Fenstern führen könnten. Es bestehe auch die Gefahr, dass Bäume und Strommasten umstürzen. Starke Regenfälle könnten zudem Sturzfluten in städtischen Siedlungen auslösen, an Küstengegenden bestehe die Gefahr von Überschwemmungen. Auch auf Stromausfälle und Störungen in der Telekommunikation und der Wasserversorgung solle man gefasst sein.

Bewohner von Regionen, in denen es bereits in der Vergangenheit zu Sturzfluten gekommen sei oder in deren Nähe sich Flüsse, Bäche oder Küsten befinden, sollten sich nicht in Kellern und Erdgeschossen aufhalten. Unter keinen Umständen sollen Bäche oder überschwemmte Straßen überquert werden – unabhängig davon, ob man zu Fuß oder in einem Fahrzeug unterwegs ist.

Auch Regierungssprecher Stelios Petsas appellierte heute an alle Bürger, sich über die Richtung und den Verlauf des Sturmtiefs zu informieren, um unnötige Reisen zu vermeiden und frühzeitig Sicherheitsmaßnahmen ergreifen zu können.

Die Zivilschutzbehörde hat „außerordentliche Mobilisierungen“, die einem Notstand gleichkommen, für folgende Regionen verkündet: Ilia, Achaia, Arkadia, Ätoloakarnania, Messenien, Zakynthos, Kefalonia und Ithaka. Aus Sicherheitsgründen bleiben am Freitag (18.9.) auf Zakynthos, Kefalonia und Ithaka sowie in der Region Ilia auf der Peloponnes alle Schultypen geschlossen.  (Griechenland Zeitung / em)

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