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Affäre rund um die „Arche der Welt“: Kinderorganisation sieht sich als Opfer Tagesthema

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Die Affäre um die Nicht-Regierungs-Organisation „Arche der Welt“ (Kivotos tou Kosmou) zur Fürsorge und zum Schutz von Mutter und Kind zieht immer weitere Kreise. Nach Vorwürfen von ehemaligen Schutzbefohlenen der Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) bezüglich sexueller Belästigung sowie psychischer und physischer Gewalt berief die Regierung unverzüglich eine Kabinettssondersitzung ein und demontierte den gesamten Vorstand der „Arche“.

Als Vorsitzende fungiert nun Alexandra Martinou, Vorsitzende des Verbandes „Gemeinsam für das Kind“ (Mazi gia to paidi“). Vertreten ist auch der Präsident der griechischen SOS-Kinderdörfer Jorgos Protopappas.
Die Justiz hat unterdessen bereits mit den Befragungen bzw. mit den Verhören einzelner Betroffener bzw. anderweitig Involvierter begonnen. Die Staatsanwaltschaft soll bisher drei mögliche Fälle sexuellen Missbrauchs untersuchen. Ausgeschwärmt sind darüber hinaus die Wirtschaftsprüfer des Finanzministeriums. Allein in den Jahren zwischen 2017 und 2021 sollen fast 28 Millionen an Spenden an die „Arche“ gegangen sein.
Eine der zentralen Personen des Geschehens ist Pater Antonios, der die NGO vor fast 25 Jahren ins Leben gerufen hat. Er sowie seine Ehefrau, der die Organisation zu 50 Prozent gehört, hatten sich nach mehreren Tagen des Schweigens gegenüber dem privaten TV-Sender Star gemeldet. Die Vorwürfe, so der Pater, könnten „nicht passiert sein“, sagte er und fügte hinzu: „Ich habe noch nie einem Kind geschadet.“ Enge Mitarbeiter der beiden wittern hinter den derzeitigen Enthüllungen „religiöse und politische Strafmaßnahmen“, ohne jedoch Details zu nennen. (Griechenland Zeitung / rs)

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