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Bericht des griechischen Ombudsmannes für Kinder

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Zu den Mitgliedern einer Gesellschaft, die den größten Schutz nötig haben, gehören Kinder und Minderjährige. In Griechenland wurde zu diesem Zweck vor etwa einem Jahr die Institution des Ombudsmannes für Kinder eingerichtet, der zaghaft beginnt, seine Aufgaben wahrzunehmen. Ombudsmann Georgios Moschos legte in diesen Tagen einen Bericht vor, der den Zeitraum Juli 2003 bis März 2004 betrifft und in dem 150 Klagen über Verletzungen von Rechten der Kinder gemeldet wurden. Etwa die Hälfte der Eingaben betraf den Bereich der Bildung, ca. ein Fünftel die Sozialfürsorge und das Gesundheitswesen; darauf folgte die Familie und ausländische Flüchtlinge.
Relativ wenig Klagen bezogen sich auf Misshandlung oder Ausbeutung. In den meisten Fällen waren öffentliche Träger die "Täter". Dass die Statistiken jedoch nicht die volle Realität wiedergeben, zeigt das Beispiel der Straßenkinder. Ein Programm für die so genannten "Ampelkinder" kommt nur recht und schlecht voran. Dem Ombudsmann zufolge waren zwischen 1998 und 2003 in der Stiftung "Agia Barbara" 661 Kinder untergebracht, die man auf der Straße auflas. 502 davon flüchteten jedoch aus der neuen "Heimat". Als Grund dafür nannte Moschos fehlendes Personal, mangelnde Strukturen und Bewachung. Nur 90 Kinder konnten an ihre Eltern übergeben werden. Von der Summe der 661 Kinder kamen 560 aus Albanien, 45 aus Griechenland und 40 aus dem Irak.
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