Das griechische Olivenöl werde langsam aber sicher zu flüssigem Gold. Mit derartigen Einschätzungen werden in zahlreichen griechischen Medien die steigenden Preise für das geschätzte Nahrungsmittel kommentiert. Grund dafür ist einerseits eine erwartete schlechte Ernte. Geschuldet sei dies vor allem dem Klimawandel – damit verbunden seien extrem lange Trockenphasen, Hagelschläge, Hitzewellen oder auch Waldbrände.
Die Exporte kretischer Produkte haben im Jahr 2022 einen Rekord erreicht. Das berichtet der staatliche Rundfunk- und Fernsehen ERT, wobei er sich auf die vorläufigen Daten der griechischen Statistikbehörde ELSTAT bezieht, die vom Verband der Exporteure Kretas zugearbeitet wurden.
Griechenland ist mit einem Marktanteil von 39 % und 303 Millionen US-Dollar Umsatz Weltmeister beim Export von Pfirsichkonserven. Es folgen China (178 Mio. Dollar), Spanien (68,6 Mio. Dollar), Chile (54,1 Mio.) und Südafrika (50,1 Mio. Dollar).
Die nordgriechische Eiscreme- und Joghurtmarke Kri Kri gibt es demnächst auch in Supermärkten in China zu kaufen.
Natives Olivenöl ist das mit Abstand wichtigste Exportgut Griechenlands in der Kategorie Lebensmittel und Getränke. In den Jahren 2017 und 2018 stieg das Exportvolumen in diesem Bereich um 347 Mio. Euro auf etwa 5,4 Mrd. Euro an. Damit stellen Lebensmittel und Getränke am Gesamtexport einen Anteil von 16,2 %.
Zwischen 2008 und 2018 hat Griechenland 140 Mio. Euro ausgegeben, um Tomaten zu importieren – vor allem aus Deutschland, Belgien, Italien usw. Das berichtete das Wirtschaftsportal capital.gr unter Berufung auf Zahlen der Statistikbehörde ELSTAT.
Griechenland und Südkorea bauen ihre bilateralen Beziehungen im Bereich Handel, E-Gouvernement und Schiffsbau aus. Das wurde am Montag während eines offiziellen Besuches des koreanischen Ministerpräsidenten Lee Nak-yon beschlossen. Anlass für dessen Anwesenheit in Griechenland war die Übernahme der Olympischen Flamme für die Winterspiele im Februar 2018 in Korea. Die Zeremonie fand am Dienstag im antiken Olympia statt.
Positive Meldungen für die griechische Landwirtschaft: Der Export von frischen Früchten und Gemüse ist im ersten Halbjahr 2016 erheblich gestiegen. Der griechischen Statistikbehörde ELSTAT zufolge wurden 47,4 % mehr Früchte als im Vergleichszeitraum 2015 verkauft, was wiederum einem finanziellen Zuwachs von 25,7 % entspricht. In Zahlen ausgedrückt konnten in den ersten sechs Monaten des Jahres 787.644 Tonnen Früchte zu einem Gesamtbetrag von 413,939 Millionen Euro exportiert werden. Kassenschlager sind dabei Zitronen. Hier wurde ein gewaltiges Plus von 971,1 % erzielt. Grund dafür sind Produktionsschwierigkeiten in anderen traditionellen Zitronenexportländern. Besser als sonst verkauft werden konnten auch Mandarinen (+99,7 %), Orangen (+73,9 %) und Erdbeeren (+12,7 %).
Nicht Mineralöl, Aluminium, Medikamente oder Olivenöl, nein, das wichtigste Exportgut Griechenlands ist laut einer Studie der Nichtregierungsorganisation Endeavour Greece das Humankapital. Auf 12,9 Milliarden Euro schätzt die Organisation das von den seit 2008 ausgewanderten Griechen in ihren neuen Heimatländern jährlich generierte Bruttoinlandsprodukt, wovon 9,1 Milliarden als Steuern in die entsprechenden Staatssäckel geflossen sind. Dem stünden Exporte von Mineralölprodukten in Höhe von 7,2 Milliarden Euro gegenüber, gefolgt von Aluminiumprodukten für 1,3 Milliarden Euro und Pharmaerzeugnissen für 0,7 Milliarden Euro – der Tourismus, der zum Beispiel 2014 fast 13,5 Milliarden Euro an Auslandseinnahmen brachte, kommt in dieser Statistik allerdings nicht vor. Das exportierte Olivenöl trägt demnach übrigens mit nur einer halben Milliarde Euro zum griechischen Volkseinkommen bei. (Griechenland Zeitung/ak; Foto: eurokinissi)
Den gesamten Artikel finden Sie in der kommenden Ausgabe der Griechenland Zeitung, die am 27. Juli erscheint.
Der griechische Zwieback-Produzent Elbisco will seine Produktion ausweiten. Wie griechische Medien berichten, wird das Unternehmen aus diesem Grund eine Produktionsstätte in der Nähe von Chalkida auf Euböa einrichten. Für dieses Projekt sollen 20 Millionen Euro investiert werden. Ziel ist es, bis zum Jahr 2018 die Produktion um 40 % zu erhöhen. Diese Produkte sollen anschließend ins europäische Ausland exportiert werden. Durch den Ausbau der Produktion werden auch neue Arbeitsplätze entstehen.
Griechische Produkte sollen bald durch eine entsprechende Markierung zu erkennen sein. Es handelt um eine Art Qualitätssiegel in der Form einer herzförmigen blau-weißen griechischen Flagge. Sie soll auf die Herkunft aus Griechenland und auf die Qualität der entsprechenden Produkte verweisen.