Steigende Kosten für Treibstoffe wirken sich nach wie vor auch auf die Preisgestaltung bei den Fährtickets aus. Im Juli sollen die Schiffspassagen Informationen der halboffiziellen Nachrichtenagentur ANA-MPA zufolge erneut teurer werden. Schon im Juni ist eine Heraufsetzung erfolgt, die sich im Durchschnitt bei fünf bis zehn Prozent bewegte.
Die Kosten für Überfahrten zu griechischen Inseln sind im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn bis 15 Prozent gestiegen. Das bestätigte der griechische Schifffahrtsminister Jannis Plakiotakis im öffentlichen Rundfunk. Als Erklärung dafür nannte er den massiven Anstieg der Kraftstoffpreise.
Griechenland macht einen weiteren Schritt in Richtung Normalität. Wie am Mittwoch angekündigt, dürfen Fährgesellschaften die Kapazitäten ihrer Schiffe nun wieder voll ausschöpfen. Diese Entscheidung fiel vor dem Hintergrund der sich im Land aktuell stabilisierenden Corona-Fallzahlen. Außerdem benötigen Reisende bei der Einreise nach Griechenland ab dem kommenden Dienstag (15.3.) kein Passenger Locator Form (PLF) mehr.
Auf der immer noch brennnenden Fähre Euroferry Olympia mussten die Rettungseinheiten EMAK am Sonnagnachmittag (20.2.) einen toten Lkw-Fahrer bergen. Es handelte sich dabei um einen der drei vermissten Griechen. Am Morgen desselben Tages konnte noch ein Mann aus Belarus nach 54 Stunden entdeckt und in Sicherheit gebracht werden. „Sagt mir, dass ich lebe“, soll er kurz nach seiner Rettung gesagt haben. Auf dem Schiff herrschen Temperaturen von mindestens 500 bis 600 Grad.
Am heutigen Mittwoch (12.1.) ist der Himmel größtenteils von Wolken bedeckt. Die Schlechtwetterfront „Diomedes“ sorgt nach wie vor für Probleme. Örtlich kann es zu Schauern kommen. Nur der Westen bleibt nach den Morgenstunden trocken. In den östlichen Meer- und Küstenregionen ist erneut mit Stürmen zu rechnen. Die Fährschifffahrt ist mit Problemen konfrontiert; es kann zu Stornierungen kommen.
Der Verband griechischer Fährenbetreiber schätzt, dass die Branche heuer einen Umsatzverlust von rund 50 % hinnehmen muss. Die weitreichenden Einschränkungen im Personenverkehr zur Bekämpfung des Coronavirus haben das Geschäft mit Privatreisenden in den Monaten März und April fast zum Erliegen gebracht.
Gut für die Umwelt, kostspielig für Tourismus und Inlandsverkehr: Die Verpflichtung der griechischen Schiffseigner, künftig schwefelarmen Treibstoff zu tanken, könnte zu einer erheblichen Verteuerung der Fährpreise führen.
Seit Neujahr sind die Reedereien durch die Internationale Schifffahrtsorganisation IMO verpflichtet, Schiffsdiesel mit einem Schwefelgehalt von maximal 0,5 % anstatt bisher bis 3,5 % zu verwenden.
Nach erheblichen Problemen im Fährverkehr nach Samothraki mitten in der Hochsaison ist die Regierung auf Lösungssuche. U. a. soll der Hafen ausgebaut werden, damit mehr Touristen auf die Insel kommen. Problematisch ist aber auch die Lage in vielen anderen Häfen des Landes.
Schnelle und moderne Fähren sollen in den Sommermonaten den Hafen von Rafina in Ostattika mit den Inseln der Kykladen verbinden. Die Route wird voraussichtlich täglich zwischen dem 23. Mai und dem 6. Oktober bedient werden. Das gaben in diesen Tagen die griechischen Schifffahrtsunternehmen Golden Star Ferries und Fast Ferries bekannt.
Die Panhellenische Seemannsvereinigung (PNO) hat angekündigt, dass sie sich an dem 24-stündigen Streik des Gewerkschaftsbundes GSEE am 28. November anschließen wird. Das gab die PNO am Mittwoch bekannt.
Wer in Griechenland das 74. Lebensjahr vollendet hat, muss sich neuerdings wieder auf seine Tauglichkeit als Fahrzeugführer prüfen lassen.
Die größte Übernahme in der Geschichte des griechischen Fährengeschäfts ist perfekt. Nach Genehmigung der Wettbewerbsbehörden gab die Attica Holdings auch formell den Abschluss des Aufkaufs eines kontrollierenden Mehrheitsanteils am Konkurrenten Hellenic Seaways (HSW) bekannt.
Am Donnerstag und Freitag kommender Woche (22. und 23. September) bleiben die Fähren in Griechenland in den Häfen. Der Grund ist ein 48-stündiger Streik, mit dem die Seemannsgewerkschaft PNO gegen die jüngste Rentenreform im Rahmen des griechischen Sparprogramms sowie befürchtete Lohnsenkungen protestieren will. Der Ausstand dauert von 6 Uhr am Donnerstagmorgen bis 6 Uhr am Samstag. Wer an diesen beiden Tagen auf eine Insel oder von dort aus aufs Festland reisen will, sollte also rechtzeitig umdisponieren.
(Griechenland Zeitung / ak, Archivfoto: © Eurokinissi)
Ab Freitagfrüh (6.11.) um 6 Uhr wird der Schiffsverkehr in Griechenland wieder normal aufgenommen und die Anker werden gelichtet. Die Seemannsgewerkschaft PNO wird nach einem viertägigen Streik ihre Aktion abbrechen. Auch die drei Fähren, die die Flüchtlinge von den ägäischen Inseln nach Piräus transportieren, werden ab morgen wieder eingesetzt werden können. Ein Ende des Streiks beschloss heute Nachmittag hat die Führung der PNO und rief gleichzeitig die Regierung auf, ihre bisher gemachten Zusagen einzuhalten und eine Lösung für die massiven Probleme der Zunft nicht hinauszuzögern. Im gegenteiligen Fall würde die Gewerkschaft erneut Protestaktionen starten. Die Seemänner kündigten jedoch an, dass sie sich am 24-stündigen Generalstreik kommenden Donnerstag, dem 12. November, beteiligen werden. (Griechenland Zeitung/ mp; Foto: eurokinissi)