Viele Bewohner der Inseln Kythira und Lesbos sind noch immer schockiert: Vor diesen beiden Inseln ging am vergangenen Donnerstag (6.10.) jeweils ein Boot mit Flüchtlingen unter; viele von ihnen fanden dabei den Tod, zahlreiche weitere werden vermisst.
Mindestens sechszehn Personen sind in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (5./6.10.) südlich vor Lesbos ertrunken. Es handelt sich überwiegend um junge Frauen aus Afrika. Das Boot, auf dem sie unterwegs gewesen sind, ist vermutlich in der Nacht von der türkischen Küste bei Ayvalik in See gestochen.
Ein schweres Seebeben der Stärke 6,1 der Richter-Skala ereignete sich am Mittwochvormittag (27.11.) um 9.23 Uhr Ortszeit nordwestlich von Kreta. Das Epizentrum befand sich 74 Kilometer westlich der Stadt Chania und hatte eine Tiefe von etwa 70 Kilometern.
Seit Mittwochabend haben sich auf der Peloponnes gleich zwei Erdbeben ereignet. Kurz vor 7 Uhr hat es am Donnerstagmorgen in der Meeresregion zwischen Kythira und Lakonien gebebt.
Am Montag sind in Griechenland 49 neue Wald- und Buschbrände ausgebrochen. Ein seit vier Tagen tobender Brand auf der Insel Kythira konnte hingegen am Dienstag unter Kontrolle der Feuerwehr gebracht werden. Allerdings ist die Gefahr dort noch nicht vollständig gebannt, unter der Asche existieren noch immer Glutherde. Etwa zehn Prozent der Fläche der Insel, die sich südlich der Peloponnes befindet, wurde Opfer der Flammen. Im Einsatz gewesen sind 116 Feuerwehrmänner mit 38 Löschfahrzeugen sowie 83 Mann ohne Fahrzeuge.
Verbrannte Erde auf Kythira: Auf der Insel wütete das Feuer mehr als drei Tage lang derart, dass der Notstand ausgerufen werden musste. Fast 200 Feuerwehrleute, 38 Löschwagen und zeitweilig fast der ganze Flugzeug- und Hubschrauberbestand der Feuerwehr waren bis Montag im Dauereinsatz, um der Flammen Herr zu werden, die durch die starken und wechselnden Winde immer wieder angefacht wurden.
Am Wochenende hat das Passagierschiff „Vitsentzos Kornaros“ der Schifffahrtsgesellschaft LANE die erste Tour in dieser Saison auf seiner Route von Kreta über Kythira nach Kalamata absolviert. Das Schiff verlässt jeweils in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine halbe Stunde nach Mitternacht den Hafen von Kalamata und kommt gegen 9.50 Uhr am Sonntagvormittag im Hafen Kastelli Kissamou bei Chania an.
Einen musikalischen Sommer beschert auch dieses Jahr zum sechsten Mal das „Saronic Chamber Music Festival“. In Galata, auf Spetses, Hydra und Poros und zum ersten Mal auf Kythira werden zehn international renommierte Künstler (vom 28. Juli bis 9. August) acht klassische Konzerte spielenund Brahms, Beethoven, Kodály, Mozart, Janáček, Mendelssohn sowie Martinu interpretieren.
Sonnenverwöhnt präsentiert sich Hellas an diesem Donnerstag. Das mittelgriechische Lamia ist mit den Höchsttemperaturen von 19° C ein gutes Beispiel für die anhaltend warme Wetterentwicklung. Große Temperaturunterschiede zeigen sich allerdings zu Ioannina: Mit kühlen 12° C werden dort die Tiefsttemperaturen des Tages gemessen. Nachmittags verirren sich einige Wolken nach Kythira (15° C) und Korfu (17° C). Auch im thrakischen Alexandroupoli ist die Sonne heute bei 14° C kaum zu sehen.
Am heutigen Dienstag wird es recht kühl in Griechenland. Die Tiefsttemperaturen werden in Kozani bei 0° C erwartet. Die Höchsttemperaturen des Tages werden mit 12° C auf der Insel Kythira gemessen. Morgens profitieren der Nordwesten sowie der Osten des Landes von Sonnenstrahlen, auf Kreta ist währenddessen bei 11° C mit starken Schauern zu rechnen. Der Nachmittag präsentiert eine gemischte Wetterlage bei Regen und 9° C auf den Kykladen, dagegen gibt es Sonne satt bei 10° C auf Rhodos. Nachts regnet es im Westen und der Himmel zeigt sich in großen Teilen Griechenlands bedeckt.
Ein italienischer Tanker treibt seit Freitagmorgen wegen eines Maschinenschadens manövrierunfähig im Ionischen Meer nahe der südgriechischen Insel Kythira.