Die Kykladeninsel Sifnos will ihr seit Jahren bestehendes Müllproblem in den Griff bekommen. Seit Montag (6.7.) ist erstmals eine reguläre Deponie auf der Insel in Betrieb.
Unter Kontrolle der Feuerwehr ist seit Dienstagmorgen (23.6.) ein Brand auf der Müllhalde bei Temploni auf der Insel Korfu im Ionischen Meer. Ausgebrochen war das Feuer Montagnacht gegen 22 Uhr.
Knapp 19 % der Abfälle in Griechenland wird recycelt. Damit liegt das Land an Platz 24 in der EU der 27. Das hat Umwelt- und Energieminister Kostis Chatzidakis in dieser Woche in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.
Die Mülldeponie bei Fyli im Nordwesten Athens ist völlig überlastet und kann nur unter gewissen Voraussetzungen höchstens noch ein Jahr in Betrieb bleiben.
Angesichts des Problemfalles der Müllentsorgung in Teilen Griechenlands gibt es Lichtblicke: Zumindest was Korfu und die westliche Peloponnes betrifft.
Zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und aufgebrachten Bürgern ist es am Sonntagabend auf der Insel Korfu im Ionischen Meer gekommen. Hintergrund ist der Betrieb einer neuen Müllkippe in der Gegend Lefkimmi im Süden der Insel.
Müllkrieg auf der Insel Ferieninsel Korfu. In der Ortschaft Lefkimi im Süden der Insel kam es am Dienstag zu Auseinandersetzungen zwischen aufgebrachten Bürgern und Bereitschaftskräften der griechischen Polizei.
Seit dem vergangenen Dienstag türmen sich auf den Straßen der griechischen Hauptstadt Athen regelrechte Müllberge: täglich kommen etwa 2.500 Tonnen hinzu. Auch angesichts der steigenden Sommertemperaturen keine sehr angenehme Situation. Abtransportiert wird der Hausmüll nur noch vor Krankenhäusern und besonders von Touristen besuchten Gegenden. Insgesamt produzieren die Athener etwa 5.000 Tonnen Abfall jeden Tag.
Die Müllberge auf Athens Straßen werden stetig höher. An einigen Stellen zieht bereits ein unangenehmer Geruch durch die Metropole. Hintergrund ist ein seit Montag anhaltender Streik der Mitarbeiter der Stadtreinigung. Sie kämpfen darum, dass Angestellte mit Zeitverträgen in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen werden. Vom Ausstand sind auch andere Gemeinden in Griechenland betroffen.
Griechenland muss eine einmalige Geldstrafe in Höhe von 10 Millionen Euro zahlen. Das hat der europäische Gerichtshof am Dienstag beschlossen.
Das hochverschuldete Griechenland muss dringend sein Problem mit der Müllentsorgung lösen. Am 2. Dezember will der Europäische Gerichtshof eine Strafe in Höhe von 22 Millionen Euro über Griechenland verhängen. Grund dafür ist, dass etwa 50 illegale Mülldeponien im Lande noch immer in Betrieb sind.