Der deutsch-griechische Verein Philadelphia lädt am Samstag, dem 14. Januar, zur Besichtigung des Philhellenismus-Museums ein. Das Philhellenismus-Museum beruht auf einer privaten Initiative und wurde erst vor eineinhalb Jahren gegründet. Auf insgesamt vier Stockwerken wird eine unschätzbare Sammlung von künstlerischen Gegenständen präsentiert – mit dem Ziel, dem Besucher die Geschichte des europäischen und nordamerikanischen Philhellenismus des 19. Jahrhunderts näherzubringen.
Die Byron-Gesellschaft der Heiligen Stadt Messolongi sowie das Forschungszentrum und das Museum „Lord Byron und der Philhellenismus“ organisieren am 13. November um 11 Uhr im Byron-Gebäude eine Veranstaltung über General Karl Normann-Ehrenfels (1784-1822). Der Philhellene starb vor genau 200 Jahren (15. November).
Am heutigen 19. April, inmitten der orthodoxen Karwoche, fällt ein Gedenktag, der nichts mit Religion zu tun hat: Es ist der Tag des Philhellenismus und der internationalen Solidarität. Dabei ehrt man die Tausenden von Philhellenen, die mit Griechenland während der griechischen Revolution im Jahre 1821 für die Freiheit kämpften und auf den Schlachtfeldern ihr Leben ließen.
Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts, und Prof. Dr. Alexandros-Andreas Kyrtsis von der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen, sprechen am Dienstag, dem 7. Dezember, ab 19 Uhr, in einer Online-Veranstaltung über die Rolle Johann Wolfgang von Goethes im griechischen Freiheitskampf.
Am Mittwoch, dem 1. Dezember, um 17 Uhr, veranstalten die Gesellschaft für Humanismus und Philhellenismus (EEF) gemeinsam mit der Zografio-Schule und dem Museum für Philhellenismus im Gebäude des Museums für Philhellenismus in Neo Psychiko einen Abend zum Thema „Österreichischer Philhellenismus während der griechischen Revolution“.
Von allen Nationen Europas waren Streiter herbeigeeilt, welche ihre Dienste der Freiheit Hellas’ weihten. Es waren mehrenteils Militärs, mannigfaltig erprobt, und aus vielen sprach ein reiner Enthusiasmus für die heilige Sache. Es zeichneten sich unter ihnen mehrere durch große Talente aus, die leider von den Griechen nicht erkannt wurden, denn „Ärme“ und nicht „Genies“ bedurften sie; eine unglückselige Idee, welche bald den griechischen Angelegenheiten sehr nachteilig wurde.
Die Schicksale einiger deutscher Kämpfer, die sich 1821 an den Befreiungskämpfen der Griechen gegen die Osmanen beteiligten, sind nun auch einem breiteren griechischen Publikum zugänglich. Mit Mitteln aus dem Deutsch-Griechischen Zukunftsfonds sind die Werke von sechs deutschen Philhellenen ins Griechische übersetzt worden. Vorgestellt wurde diese Arbeit in der vorigen Woche während einer Veranstaltung der deutschen Botschaft und des Nationalen Historischen Museums im „Alten Parlament“ in Athen.
Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes in Argos hatten wir einen imposanten Anblick. Der schon erwähnte Petro-Bei war mit seinen ca. 2.000 Mann angekommen und biwakierte außerhalb Argos.
... Als mich der Prinz Demetrios Ypsilantis im Monat Dezember 1821 mit dem Auftrag beehrte, Athen zu belagern, fand ich daselbst, dass die Anstalten dazu gar nicht vorhanden waren. Mit Vereinigung meiner beiden Kampfgenossen Lefebre und Gießler strengte ich alles an, um diesem Unternehmen nützlich zu sein. Doch es fehlte an den nötigsten Handwerkern und dem Material.
Griechenland erinnert in diesem Jahr an den 200. Jahrestag des Aufstandsbeginns gegen die osmanische Besatzung 1821. Und der Philhellene Johann Daniel Elster würde am 16. September seinen 225. Geburtstag feiern. Zur Erinnerung an den Deutschen findet am 12. September in dessen Geburtshaus in Benshausen eine Veranstaltung statt.
Am 8. August 1827 starb der britische Staatsmann George Canning, der sich während des griechischen Freiheitskampfes auf dem Weg zur Unabhängigkeit des Landes große Verdienste erworben hatte. Ihm zu Ehren trägt mit der Platía Káningos (Πλατεία Κάνιγγος), einer der zentralen Plätze Athens, seinen Namen, und dort erinnert auch ein marmornes Standbild an den bedeutenden Philhellenen.
Zum Todestag des Philhellenen Lord Byron (22. Januar 1788 bis 19. April 1824): Lord Byron gilt als einer der Parade Philhellenen, auch wenn sein Bild der Neugriechen von Widersprüchen gekennzeichnet ist. Sein wachsendes Griechenland-Faible manifestiert sich nach seiner Reise an die Küsten der Ägäis in eher romantisierenden Versen. Mit dem Ausbruch des Aufstandes der Hellenen gegen die Osmanen 1821 entwickelt sich der Dichter schnell zum Philhellenen der Tat. In einem seiner Poeme sagt er fast prophetisch seinen Tod auf griechischem Boden voraus.
Die Kulturstiftung Stavros Niarchos in Athen präsentiert am 11. April das Musiktheaterstück „Byron in Greece“. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag der Griechischen Revolution erzählt die Griechische Nationaloper mit dem von Dimos Vougioukas komponierten Bühnenwerk die Geschichte des Zeitzeugen George Gordon Byron, bekannt als Lord Byron. Die Aufführung ist Teil eines umfangreichen Jubiläumsprogramms anlässlich des Gedenkjahres, das mit Mitteln der Stavros Niarchos Foundation unterstützt wird.
Anlässlich des 200. Jubiläums der Griechischen Revolution gegen die osmanische Fremdherrschaft präsentiert die Deutsche Botschaft Athen die Social-Media-Reihe #germanphilhellenes2021 und begibt sich auf die Suche nach deutschen Spuren im Zusammenhang mit diesem historischen Ereignis.
Welche Philhellenen und Hellenen wissen, wo Homers Sprache außerhalb Griechenlands auch gesprochen und gepflegt wird? Während der Magna Graecia, dem Großgriechenland des Altertums, sind griechische Stämme und Volksgruppen nach Süditalien und Sizilien ausgewandert, deren Spuren noch heute in den ellinofona chorià – den griechischsprachigen Dörfern – sichtbar sind. Eine Reise nach Kalabrien und in das Salento von Apulien hat viele Eindrücke über die Existenz der „grecità“ Süditaliens vermittelt.
Der Philhellenismus war nicht nur eine politische Strömung, die einen großen Teil der deutschen Bevölkerung begeisterte. Er war auch eine sehr aktive Massenbewegung zur Unterstützung der Griechen, die einen großen Einfluss, auf das alltägliche Kulturgeschehen am Anfang des 19. Jahrhunderts hatte.