Zu Tisch in … Pindosgebirge
Für die Pilzsammler Katerina Tsagaropoulou und Ilias Efthimiou ist das wilde und einsame Bergland im äußersten Nordwesten Griechenlands ein wahres Pilzparadies. Im Frühling und Herbst durchstreifen sie dort täglich die Wälder. Die gesammelten Pilze legen sie ein, trocken sie und verkochen sie dann zu herzhaften Speisen wie Manitaropita, Blätterteigpasteten mit Pilzen oder Süßspeisen wie Glyka tou Koutaliou.
Griechenland befindet sich mitten in der Waldbrandsaison, die in diesem Jahr besonders heftig verläuft. Um einen Brand in einen unter Naturschutz stehenden Wald namens „Dadia“ in der Region Evros in Nordgriechenland zu löschen, waren 320 Feuerwehrleute mit 75 Löschfahrzeugen im Einsatz. Inzwischen sind die Flammen unter Kontrolle; ihnen fielen 3.500 Hektar Wald zum Opfer.
Am Mittwoch (3.7.) und Donnerstag (4.7.) sollen die Temperaturen in Griechenland die 40-Grad-Grenze zum Teil übersteigen. Das meldete der Wetterdienst der griechischen Sternwarte meteo.gr. Ab Freitag wird es dann wieder etwas kühler. Auf Grund der Wetterbedingungen werden am Donnerstag und Freitag vor allem in Nordgriechenland Gewitter erwartet.
Vielfalt und Exotik im Tzoumerkagebirge
Die wohl imposanteste Gebirgskette des Pindos ist das Tzoumerkagebirge. Umgeben von den Flüssen Arachthos, Aspropotamos, Acheloos und zahlreichen Wildflüssen, beeindruckt das Tzoumerkagebirge mit wilder, natürlicher Schönheit und einer Vielfalt der Fauna und Flora.
In dieser Folge bereist der 3Sat-Reporter Lojze Wieser die geschichtsträchtige Region im Nordwesten Griechenlands, Epirus.
Der Mittwoch bringt viel Sonne mit sich, nur hie und da kann es heiter werden. Im Pindosgebirge kann es zu vereinzelten Regenschauern und Gewitter kommen. Es bleibt relativ heiß.
Eine Bärenmutter hat gemeinsam mit ihren zwei Jungen in dieser Woche im Dorf Drosopigi in der nordgriechischen Region Florina Zuflucht im Hof eines verlassenen Hauses gesucht und gefunden.
Hier hat sie sich offenbar vor Bären-Männchen, die eventuell ihren beiden Jungen Schaden zufügen könnten, in Sicherheit gefühlt. Zudem gab es auf den Obstbäumen des verlassenen Hauses genügend Nahrung für die kleine Familie.
Der nachweislich älteste lebende Baum Europas ist eine Schlangenhaut-Kiefer (Pinus heldreichii) im Pindos-Gebirge in Nordgriechenland. Ein internationales Wissenschaftlerteam ermittelte das Alter des „Adonis“ getauften Baumes mit biblischen 1.075 Jahren.
Als Geheimtipp unter Griechenland-Reisenden gilt Epirus im äußersten Nordwesten Griechenlands. Die Region weist eine reichhaltige Geschichte auf und ist mit einer abwechslungsreichen Natur beschenkt, mit vielen Wäldern und Flüssen.
Die Propellermaschine scheint plötzlich nur noch leise zu schweben: Das Flugzeug der Olympic Air, im trüben Athen gestartet, hat sich gerade über eine Hügelkette geschwungen und gleitet nun durch die weithin aufgebrochene Wolkendecke auf eine Ebene hinab, in deren Mitte ein großer runder See in der untergehenden Sonne wie das Auge des Polyphem leuchtet: Wir befinden uns im Anflug auf Ioannina, der Hauptstadt von Epirus.
In der Tierklinik des Universitätskrankenhauses von Thessaloniki wurde ein Bärenjunges mit einer Schussverletzung am Kopf eingeliefert. Sein gesundheitlicher Zustand sei zwar kritisch doch mittlerweile stabil, so die Experten. Aufgefunden worden war das etwa zweijährige Tier am Montag auf den Bergen des Pindos-Gebirges nahe dem Ort Metsovo. Tierschützer machen darauf aufmerksam, dass der Braunbär in Griechenland eine geschützte Art ist, und dass eine Jagd auf dieses Tier mit Haftstrafen geahndet wird.
Im zentralgriechischen Mesolongi wurde Presseberichten zufolge am 7. Oktober nach einem Sturm ein seltener Albino Steinadler verletzt aufgefunden. Das Tier wird seither im Verein zum Schutz des Wildlebens „Anima“ gepflegt. Steinadler sind auch in Griechenland sehr selten. Sie leben auf den Bergen Thrakiens und Makedoniens, im Pindos-Gebirge, in Teilen der Peloponnes, auf Kreta und vermutlich auch auf der Insel Syros.
Trotz tödlicher Unfälle auf der neuen Nordgriechenland-Autobahn „Egnatia“ und vereinzelten gezielten Tötungen haben sich die griechischen Braunbärenbestände in den letzten Jahren deutlich erholt. Entgegen bisherigen Schätzungen, die von ungefähr 300 bis 400 Tieren ausgingen, soll sich der Braunbärenbestand im nordgriechischen Pindos-Massiv auf ungefähr 500 Tiere belaufen, die sich auch in neue Lebensräume ausbreiten sollen.
Weihnachtstipp für Kurzentschlossene
Der obere Teil des Pindos-Gebirges mit seinen dichten Wäldern, tiefen Schluchten, brückenüberspannten Bergflüssen und den 46 Dörfern der Zagoria ist gerade über die Feiertage ein schönens Ausflugsziel.