Im Strafverfahren gegen 24 Flüchtlingshelfer auf der griechischen Insel Lesbos hat die Staatsanwaltschaft eine Niederlage eingesteckt. Das Appellationsgericht in der Inselhauptstadt Mytilini wies am Freitag die Anklage wegen formaler Fehler und rechtlicher Mängel ab. Damit müssen die Beschuldigten zumindest vorerst keine Verurteilung fürchten. Der Prozess hatte international großes Aufsehen erregt.
Ein in dieser Woche in der Schweiz durchgeführtes dreitägiges formloses Treffen, um eine Basis für eine Lösung der Zypernfrage zu finden, scheint keinerlei Durchbruch zu bringen. Der Präsident der international nicht anerkannten türkischsprachigen Nordteil Zyperns Ersin Tatar hat am Mittwoch (28.4.) in Genf schriftlich einen lockeren Staatenbund vorgeschlagen, was die griechische und zyprisch-griechische Seite ablehnen.
An einer Kampagne der UNO für Nachhaltige Entwicklung wird der ehemalige griechische Fußballspieler Kostas Katzouranis teilnehmen.
Allein am Montag strandeten 8000 Flüchtlinge auf den ostägäischen Inseln. Die Anzahl der Immigranten, die in diesem Jahr griechisches Territorium betraten, hat somit die halbe Million überschritten. Zu Beginn der Woche warteten auf den Inseln 27.500 Flüchtlinge und Einwanderer auf ihre Identifizierung.
Ein Lob für den Beitrag Griechenlands bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise sprach der Hochkommissar der Vereinigten Nationen für Flüchtlinge, Antonio Guterres aus. Seinen zweitägigen Aufenthalt in Hellas beendete er mit einer Pressekonferenz am Montag in der Vereinigung der Redakteure der Athener Tageszeitungen (ESIEA) – siehe unser Foto (© Eurokinissi).
Der griechische Außenminister Nikos Kotzias hat am Mittwoch eine offizielle Reise in den West-Balkan begonnen. Ziel ist es, die bilateralen Beziehungen mit den nördlichen Nachbarländern, aber auch die Stabilität in dieser Region zu stärken.
Die Verhandlungen zur Lösung der Zypernfrage werden nach einer achtmonatigen Pause wieder aufgenommen.
Die Bereitschaft für neue Verhandlungen zur Lösung des Zypernproblems signalisierte Zypernpräsident Tassos Papadopoulos.
Heute Mittag informierte Außenminister Molyviatis den parlamentarischen Rat für Außenpolitik und Verteidigung über die jüngsten Entwicklungen in der Namensfrage.
Die Verhandlungen bezüglich der Namensfrage der ehemaligen Republik Makedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM) könnten unter Umständen schon bald wieder voranschreiten. In der Presse des nördlichen Nachbarlandes wird berichtet, dass der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen für die Lösung der Namensfrage der FYROM, Matthew Nimetz, bis Ende Oktober einen neuen Vorschlag unterbreiten will.