Die Region Thessalien gehörte nach den Unwettern „Daniel“ und „Elias“ im Spätsommer bzw. Herbst des Vorjahres zu den Gebieten, die am schwersten betroffen waren. Mit Mammutanstrengungen versuchen Staat, Regionen und Kommunen u. a. das beliebte Touristengebiet des Pilion in Magnisia/Magnesien auf Vordermann zu bringen. Wie ist die Lage heute?
In der Nacht von Montag auf Dienstag (4./5.3.) wurden große Teile West- und Mittelgriechenlands von einem Unwetter heimgesucht. Besonders betroffen waren die Regionalbezirke Pieria und Thessalia.
Die Mitglieder von sechs landwirtschaftlichen Kooperativen aus dem Regionalbezirk Korinthia auf der Peloponnes bangen um ihr wirtschaftliches Überleben. Schuld daran seien vor allem erhebliche Unwetter, die die Weinberge, aber auch Olivenhaine in Mitleidenschaft gezogen hätten.
Anfang September zog das Unwetter „Daniel“ über Griechenland hinweg. Mehrere Landesteile wurden dabei von schweren Überschwemmungen heimgesucht. Eine Leserin der Griechenland Zeitung wurde in der mittelgriechischen Pilion-Region mit der Naturkatastrophe konfrontiert. Sie schickte uns folgenden Erfahrungsbericht.
Hellas bereitet sich auf das Unwetter Elias vor. Die Erinnerungen an ein jüngstes Unwetter, das mindestens 17 Menschen das Leben kostete, und ganze Dörfer im Wasser versinken ließ, sind noch frisch. Aus diesem Grund sind Armee, Feuerwehr und Polizei in erhöhter Bereitschaft. Schulen und Behörden bleiben aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Seit Dienstag bis Donnerstagvormittag (12.-14.9.) musste die Feuerwehr landesweit 4.594 Personen retten bzw. aus Gegenden evakuieren, die sie nicht aus eigenen Kräften verlassen konnten.
Jene Regionen rund um die mittelgriechische Stadt Larissa, die sich in Flussnähe befinden, gleichen derzeit einem Sumpf. Auch landwirtschaftliche Flächen bei Karditsa sind nach dem Unwetter „Daniel“, das vorige Woche in Mittelgriechenland wütete, von dicken Schlammschichten überzogen.
Die Jahrhundertflut in Griechenland hat alle Regierungspläne über den Haufen geworfen. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis passte in letzter Minute sein Programm an und stornierte seinen Auftritt bei der Internationalen Messe Thessaloniki (DETh), die am Samstag (9.9.) in seiner Präsenz eröffnet werden sollte.
Das Unwetter Daniel hat auch in der griechischen Hauptstadt Athen größere Probleme verursacht. Aufgrund starker Regenfälle standen zentrale Verkehrsadern unter Wasser, darunter sind etwa die Piräos Straße oder die Vouliagmenis Avenue sowie die Vassilissis Sofias.
Das Unwetter Daniel hat bisher mindestens drei Menschenleben gekostet; mindestens drei weitere Personen werden vermisst.
„Eine ganze Stadt unter Wasser, ein Berg verwandelt sich in einen gigantischen Wasserfall.“ Mit diesen Worten beschreibt das Nachrichtenportal des privaten TV-Senders SKAI die Situation, die durch das Unwetter Daniel rund um die Stadt Volos und im angrenzenden Pilion-Gebirge – der Mythologie zufolge der Lebensraum der Zentauren – verursacht wurde.
Den heutigen Mittwoch (6.9.) bestimmen Niederschläge und zum Teil heftige Gewitter – besonders in Zentralmakedonien, in Mittelgriechenland, auf den Sporaden sowie in Teilrn Attikas, Euböas, Kretas und der Peloponnes.
Am heutigen Dienstag (5.9.) ist im ganzen Land mit Wolken und Regen zu rechnen. Vereinzelt treten auch Gewitter auf, die in einigen Regionen recht heftig ausfallen können.
Am Sonntag (11.6.) ist es kurzzeitig zu einem Unwetter in Athen und Thessaloniki, den beiden größten Städten Griechenlands, gekommen. Im Norden Athens sind am Sonntag innerhalb von zwei Stunden etwa 51 Zentimeter Niederschlag gefallen, so der Wetterdienst der Athener Sternwarte meteo.gr.
Ein Unwetter hat am Montag (29.5.) auf der Insel Rhodos ein Todesopfer gefordert. Zudem wurde der Flughafen überschwemmt.
Das Unwetter Barbara hat landesweit zahlreiche Probleme verursacht. So etwa musste ein Flugzeug, das am Sonntagmorgen (5.2.) von Athen nach Lesbos unterwegs war, kurz vor der Landung wieder in Richtung Hauptstadt zurückkehren.
Die Schlechtwetterfront „Eva“, vor der man im Vorfeld höchsten Respekt hatte und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen hatte, hinterließ in Griechenland deutlich weniger Schäden als ursprünglich vermutet. Dennoch aber hatten Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun.
„Ein Klimawandel, der sich in eine Klimakrise verwandelt“. Mit diesen Worten beschrieb der stellvertretende Innenminister Petsas ein Unwetter, das am Samstag im Osten der Insel Kreta wütete. Zwei Menschen ertranken in den Fluten. Es entstanden erhebliche Sachschäden.
Eine Schlechtwetterwelle überzog in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (19.5.) besonders die Region Attika. Es kam zu starken Regenfällen und Gewittern mit Blitzeinschlägen und stürmischen Winden.
Vom Frühlingsanfang konnte man am Sonntag (20.3.) in den Bergregionen auf Kreta nicht viel merken: Seit die Insel in den letzten Tagen von Unwettern mit Regen, Hagel und Schnee heimgesucht wurde, liegen viele Orte in einen weißen Schleier gehüllt. In den Gebirgsdörfern liegt der Schnee etwa 30 Zentimeter hoch, in den Bergen wurden sogar 50 Zentimeter gemessen.
Das Wettertief Diomedes sorgt in großen Teilen Griechenlands für Probleme. In der Ägäis wehen Winde, die zum Teil eine Stärke von bis zu zehn erreichen. Deshalb wurde am Mittwochmorgen (12.1.) ein Auslaufverbot für Schiffe aus den attischen Häfen Piräus, Rafina und Lavrion verhängt.
Auf Kalymnos und den kleinen Nachbarinseln Pserimnos und Telendos wurde der Notstand ausgerufen. Vorangegangen waren am Wochenende heftige Gewitter, die von stürmischen Winden begleitet wurden.
Ab Montagabend und bis Mittwoch (10.-12./1.) wird aller Voraussicht nach ein Unwetter über Griechenland hereinbrechen. Die Mitarbeiter des Griechischen Wetterdienstes (EMY) haben dieses Tief auf den Namen „Diomedes“ getauft, benannt nach dem aus der Mythologie bekannten König von Argos.
Eine Schlechtwetterfront, die in den vergangenen Tagen vor allem den Westen Griechenlands heimgesucht hat, hat starke Sachschäden an zahlreichen Gebäuden und der Infrastruktur hinterlassen.
Dienstagnacht (23.11.) ist es in der griechischen Hauptstadt zu einem heftigen Unwetter gekommen. Betroffen waren vor allem südliche Vororte und Piräus.
Was passierte bei dem Unwetter „Ballos“ Mitte Oktober auf der Akropolis? Um dieses „Malheur“ ist zwischen Regierung und Opposition ein Streit entbrannt. Wie berichtet waren am 14. und 15. Oktober im Athener Zentrum 182 Millimeter Niederschlag gemessen worden, was etwa einem Drittel der üblichen Jahresmenge entspricht.
Ein Unwetter namens „Ballos“ hat am Donnerstag (14.10.) vom Westen aus die griechische Hauptstadt Athen erreicht. Im Epizentrum lagen bisher Westgriechenland, Epirus, Westmakedonien, Thessalien und Zentralgriechenland. Auf einigen Inseln und in Küstenregionen ist mit Hagel zu rechnen.
Die Schulen bleiben am Donnerstag (7.10.) auf den Ionischen Inseln Korfu und Paxi geschlossen. Das wurde Mittwochnacht per SMS den Einwohnern überraschend mitgeteilt. Hintergrund ist das Wettertief „Athina“, das Meteorologen für die Region erwarteten.
In Teilen Mittel- und Nordgriechenlands hat es in den vergangenen zwei Tagen schwerere Unwetter gegeben. Durch Hagel wurde am Sonntag (20.6.) ein großer Teil der zu erwartenden Ernte in der Umgebung von Karditsa zerstört. Betroffen sind 7.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche.
Überschwemmungen sind in Griechenland die tödlichste Umweltkatastrophe überhaupt. Seit dem Jahr 2000 sind allein 132 Menschen in Folge von Überschwemmungen ums Leben gekommen. Das geht aus einer Datenbank des Wetterdienstes „Meteo“ der Athener Sternwarte hervor.