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Dramatische Zustände herrschen am Grenzübergang Idomeni sowie im Niemandsland zwischen Griechenland und der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM), wo tausende Flüchtlinge festsitzen. Die Situation hat sich zugespitzt, nachdem die Behörden des Nachbarlandes am Donnerstag beschlossen hatten, nur noch Syrer, Iraker und Afghanen ins Land zu lassen. In der Folge blockierten aufgebrachte Migranten anderer Nationalitäten die Grenzübergänge und legten sich unter anderem auf die Eisenbahnschienen. 

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Auf der unbewohnten Kleininsel Gioura in der Ägäis wurden am Samstag 170 Flüchtlinge von der griechischen Küstenwache geborgen. Unter den Geretteten waren mehr als 50 Kinder, berichtete die amtliche Athener Nachrichtenagentur ANA-MPA. Die Flüchtlinge waren im Morgengrauen von Schleusern auf der elf Quadratkilometer großen, felsigen Insel in den nördlichen Sporaden ausgesetzt worden. Nach ihrer Rettung wurden sie auf die 13 Kilometer entfernte Insel Alonnissos gebracht und von der Küstenwache registriert. Nach Angaben der griechischen Behörden hatten die meisten der Geretteten keine Papiere bei sich. Sie hätten angegeben, aus Syrien zu stammen. (Griechenland Zeitung / ak)

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Der Archäologische Zentralrat des griechischen Kulturministeriums hat in einem Teil der archäologischen Schutzzone rund um das antike römische Odeum der Insel Kos die Unterbringung von Flüchtlingen zugelassen. „Die Kultur sind nicht die Denkmäler, sondern die Menschen“ sagte während der Sitzung der Archäologieprofessor Nikolaos Stambolidis von der Universität Kreta, selbst das Kind von griechischen Vertriebenen aus der Türkei. Und seine Kollegin Angeliki Kottaridi, Amtsleiterin in Imathia in Nordgriechenland sagte: „Palmyra, Aleppo und Latakia (in Syrien; Red.) sind zerstört, da konnten wir nichts tun. Jetzt aber können wir etwas für diese Menschen tun, es ist unsere Pflicht.“

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Donnerstag, 12. November 2015 15:48

TV-Tipp: Lesbos – Helfer der Gestrandeten

Es sind Momente, die sich einbrennen: Frauen, Männer und Kinder torkeln auf den Strand, sinken völlig erschöpft zu Boden. Ein Junge, der eigentlich „zu groß" zum Weinen scheint, heult hemmungslos.
Wir sind am Strand von Lesbos, mitten in der Nacht. Ein Schlauchboot strandet, ausgelegt für 30 Menschen, mit 60 Flüchtlingen völlig überladen. Schreie hallen durch die Dunkelheit. Alle sind klitschnass, es ist kalt und doch haben sie Glück in dieser Nacht.

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Am Mittwochmorgen sind sechs Familien aus Syrien und dem Irak mit insgesamt 30 Familienmitgliedern vom Athener Internationalen Flughafen „Eleftherios Venizelos“ aus nach Luxemburg ausgeflogen worden. Sie sollen dort bis auf weiteres Asyl genießen. Diese Reise fand mit dem Ziel einer gerechteren Verteilung von Flüchtlingen auf alle EU-Staaten statt. Dadurch sollen u. a. Griechenland und Italien entlastet werden, die aufgrund ihrer geographischen Lage am Mittelmeer den größten Flüchtlingsanstrom bewältigen müssen.  

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