Spannungen in der Ägäis nehmen wieder zu
Das Klima zwischen Griechenland und der Türkei auf militärischer Ebene scheint sich in jüngster Zeit in der Ägäis wieder zuzuspitzen. Allein am Dienstag haben 14 türkische Kampfjets und Hubschrauber den griechischen Luftraum verletzt. Vier der Maschinen seien bewaffnet gewesen, teilte das griechische Verteidigungsministerium mit.
Militärische Stärke zeigen wollte Ankara offensichtlich auch Ende Januar. Jetzt wurde bekannt, dass Athen im Rahmen der offiziellen Reise des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras in den Iran darum gebeten hatte, türkischen Luftraum zu überfliegen, um anschließend auf der griechischen Insel Rhodos die Maschine aufzutanken. Dieser Antrag wurde von Ankara abgelehnt; das Flugzeug musste deshalb in Ägypten an die Zapfsäule.
Mediterranean Music Festival
Vom Donnerstag, dem 3. März, bis Sonntag, dem 5. März, findet zum zweiten Mal das „Mediterranean Music Festival“ statt. Medienpartner ist u. a. die Griechenland Zeitung. An diesem hochkarätigen Weltmusik-Festival nehmen Künstler aus drei Ländern – Türkei, Griechenland, Italien – teil. Das Festival in Frankfurt ist Teil einer Gesamtveranstaltung in vier weiteren europäischen Städten (Zürich, Bern, Göteborg und Stockholm).
Hochfest der Epiphanie mit Unstimmigkeiten in Piräus TT
Am Mittwoch wurde in ganz Griechenland das Hochfest der Epiphanie gefeiert: Die Erscheinung des Herrn. In der Westkirche ist dieses Fest als die „Heiligen Drei Könige“ bekannt. In der Orthodoxie wird an diesem Tag der Taufe Christi, an der sich die Heilige Dreifaltigkeit offenbart hat, gedacht. Mit der symbolischen Wiederholung der Taufe werden durch geistliche Würdenträger die Gewässer geheiligt. Es handelt sich gleichzeitig um einen der wichtigsten griechischen Feiertage.
Tsipras in der Türkei: Eindämmung der Flüchtlingswelle stand im Mittelpunkt TT
Ministerpräsident Alexis Tsipras hat am Dienstag und Mittwoch der Türkei einen offiziellen Besuch abgestattet. In Istanbul verfolgte er gemeinsam mit seinem Gastgeber Ahmet Davutoglu ein Freundschaftsspiel zwischen den Fußballnationalmannschaften beider Länder – es endete Null zu Null. Außerdem kam es zu einer Begegnung mit dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäos I. Anschließend reiste Tsipras weiter nach Ankara. Dort hatte der Gast aus Athen eine Unterredung mit Davutoglu. Hauptthema war die Bewältigung der Flüchtlingskrise. Seit Anfang des Jahres haben mindestens 540.000 Menschen versucht, von der türkischen Küste aus Griechenland und damit europäisches Territorium zu erreichen. Amnesty-International zufolge sind bis November mindestens 3.500 Flüchtlinge bei diesem Versuch ertrunken. Darunter sind auch viele Kinder gewesen. In der Türkei halten sich derzeit 2,2 Millionen Menschen auf, die aus dem Krieg in Syrien geflüchtet sind.
Griechenlands Premier reist zu Freundschaftsspiel in die Türkei
Ministerpräsident Alexis Tsipras wird am 17. und 18. November zu einem offiziellen Besuch in der Türkei erwartet. Eingeladen worden ist er von seinem türkischen Amtskollegen Ahmet Davutoglou. Damit ist Tsipras das erste europäische Regierungsoberhaupt, das die Türkei nach dem Wahlsieg der islamisch-konservativen AKP unter dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan besucht.