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Jubiläumskonzert in der Griechischen Nationaloper: „Symphonie Nr. 2“ von Mikis Theodorakis

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Foto (© www.nationalopera.gr) Foto (© www.nationalopera.gr)

Am 25. März jährt sich der Beginn der Griechischen Revolution 1821 gegen die osmanische Fremdherrschaft zum 200. Mal. Im Schatten der Pandemie präsentiert die Griechische Nationaloper eine Reihe von Veranstaltungen anlässlich des historischen Jahrestages. In diesem Rahmen dürfen sich Liebhaber der klassischen Musik am 12. Februar auf ein Konzert eines der bekanntesten griechischen Komponisten des 20. Jahrhunderts freuen: Mikis Theodorakis.

Komponist und Nationalheld

Auf der virtuellen Bühne der Nationaloper wird das Orchester unter der musikalischen Leitung von Stathis Soulis die „Symphonie Nr. 2“ (1980-81) des Ausnahmekünstlers zum Besten geben. Der griechische Tausendsassa leistete mit über 1.000 Werken nicht nur einen außerordentlichen Beitrag zum musikalischen Kanon des Landes, sondern machte sich darüber hinaus auch durch sein politisches Engagement einen Namen. In seiner Heimat genießt er längst den Status eines Volkshelden und sicherte sich mit seiner Komposition zum Oscar-prämierten Film „Alexis Sorbas" bereits zu Lebzeiten musikalische Unsterblichkeit.

Versöhnung zweier Welten

Die „Symphonie Nr. 2“ des gebürtigen Chioten markiert einen Wendepunkt im musikalischen Schaffen von Theodorakis. Nach Ausflügen in verschiedene Genres kehrt der Komponist zu seinen symphonischen Wurzeln zurück und knüpft an die musikalische Sprache seiner Werke aus den 50er-Jahren an. Mit der Wahl des Untertitels „Das Lied der Erde“ nimmt er Bezug auf den Zyklus des österreichischen Komponisten Gustav Mahler und muss sich an dessen Vision messen lassen. Laut Mahler „muss die Symphonie wie die Welt sein; es muss alles umfassen“. Theodorakis verleiht in seiner Komposition einem dualistischen Weltbild musikalischen Ausdruck: Antagonistisch steht einer dunklen Seite der allgegenwärtigen Angst eine Art mythische Revolution gegen die allmächtige Gewalt der Macht gegenüber. Träger der Revolution sind „Kinder der Erde", die durch einen Kinderchor Eingang in das Stück finden. Abschließend gelingt es ihm, den Gegensatz zwischen Dunkelheit und Licht aufzulösen und seine Symphonie mit einem hoffnungsvollen Ausblick abzuschließen.

Wann: 12. Februar, 19.30 Uhr
Wo: Tickets können Sie in Kürze hier erwerben.

(Griechenland Zeitung / lk)

 

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