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„Ziel: Reise“ – Thessaloniki Dokumentarfilmfestival

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Foto (© Filmfestival Thessaloniki): Dokumentarfilm „Long Holiday" Foto (© Filmfestival Thessaloniki): Dokumentarfilm „Long Holiday"

Warum reisen wir? Wonach suchen wir auf unseren Reisen? Diesen Fragen versucht sich das Thessaloniki Dokumentarfilmfestival durch eine Auswahl von Filmbeiträgen zu nähern. Zieldestination auf dem Ticket der cineastischen Expedition: die Reise. Unter diesem Motto wird der Zuschauer vom 4. bis zum 14. März filmisch an verschiedene Orte geführt und nicht zuletzt auch auf eine Reise zu sich selbst. Das Festival findet bereits zum 23. Mal statt und wird in diesem Jahr über eine digitale Plattform ausgetragen werden.

Das Reisen unterlag in den letzten Jahren großen Transformationsprozessen. In seiner modernen Form hat es an existenzieller Bedeutung gewonnen und dient längst nicht mehr ausschließlich der Erholung vom stressigen Alltag oder dem Erkunden fremder Länder und Kulturen – indem wir uns an neue Orte begeben, reisen wir auch zu uns selbst und versuchen uns in der Ferne zu finden. Anhand von 19 Dokumentarfilmen und zwei Spielfilmen möchte das Festival die zeitgenössische Reiseerfahrung und unsere Beziehung dazu ergründen. Die andauernde Pandemie hat uns in vielen Bereichen auf uns selbst zurückgeworfen. Grundlegende Fragen des „Seins“ gewannen im letzten Jahr im Leben vieler an Bedeutung und eröffneten Räume, die sonst durch Alltagsstress und soziale Verpflichtungen besetzt waren. Noch größer ist das Bedürfnis zur Auseinandersetzung mit uns selbst. Dieses Verlangen wird im Rahmen des Festivals untersucht und führt die Besucher von Indien nach Alaska, zu Zug- und Bushaltestellen außerhalb von Tel Aviv sowie in weitere Teile der Welt wie Patagonien und Grönland. Die Auswahl der Filme bereist den Globus nicht nur geografisch, der Blick wird ebenso nach innen gerichtet. Die innere Seelenreise wird dabei von einem Kompass aus Erinnerungen, Glauben, Menschlichkeit, unserer Beziehung zu anderen und zu uns selbst gesteuert.

Das Programm sowie eine Kurzvorstellung der Filmbeiträge finden Sie hier.

Wann: 4.-14. März 2021

 

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