„Griechenlands Seele spüren“ (Lesung & Gespräch) ist das Motto einer Veranstaltung des Deutsch-Griechischen Literatursalons im Düsseldorfer ZAKK am 20. August um 15 Uhr. Die Gesellschaft Griechischer AutorInnen in Deutschland (GGAD e.V.) lädt viermal im Jahr Autor:innen ins zakk ein.
Die frischgrünen Blätter des Löwenzahns, die zusammen mit ihrer herausgeschnittenen Wurzel im Frühjahr in Griechenland gesammelt, gesäubert, in Salzwasser gekocht und als „Gemüse“, sprich Salat, angerichtet mit Olivenöl und Zitrone, verspeist werden, sind ein besonderer Leckerbissen.
Am heutigen 20. Mai 2021 jährt sich die Invasion von Kreta zum 80. Mal. An diesem besonders, traurigen Tag sind alle Interessierten zu einem Gespräch über das Buch „Fallschirmseide / Μετάξι Αλεξίπτωτων" der in Leipzig lebenden Autorin Deborah Jeromin eingeladen.
„Kolokotronis mit fünftausend Mann in Karytäna ... Kolokotronis mit fünftausend Mann in Karytäna ...“ Einfache Worte, die aber im Endeffekt alles sagten, was sie fühlten. Nur Michalos stand unbeteiligt abseits. Er lehnte gelassen in einer Ecke des Zimmers, beobachtete die Gefühlsausbrüche seiner Schicksalsgenossen und lächelte sarkastisch. „Kolokotronis mit fünftausend Mann in Karytäna!“, rief er schließlich zornig. „Und was ist damit erreicht? Was ist damit schon gewonnen?“ Aller Augen richteten sich auf ihn. Die Frage ernüchterte sie. „Warum freut ihr euch darüber? Sagt es mir, damit auch ich mich freue! Kann uns Kolokotronis vielleicht vor den Messern der Türken retten? Ihr benehmt euch ja wie die kleinen Kinder!“
Der sogenannte Novartis-Fall – ein Korruptionsskandal um den gleichnamigen Schweizer Pharmakonzern – beschäftigt noch immer die griechische Öffentlichkeit. Am Montag (14.12.) gab der ehemalige Gesundheitsminister und derzeitige Parlamentarier der sozialistischen Oppositionspartei KinAl Andreas Loverdos seine Aussage zu diesem Fall zu Protokoll. Der Vorgang dauerte mehr als sechs Stunden.
Der erste Athener Weihnachtsbaum wurde – so erzählt es ein alter Kalender – im Jahr 1834 im Privathaus einer griechischen Familie aufgestellt, dem neuen Wohnsitz von Ioánnis Paparrigópoulos, einem bedeutenden Mann, der am Heiligen Abend prominente Gäste empfing und sie mit dieser aus Europa importierten Neuerung überraschte.
Der Fremde muss in Konstantinopel vor allen Dingen Bazare besuchen, denn das heißt mit einem Male in die ungeheure Stadt eintreten. Man wird durch den Anblick, die Pracht und das Getümmel überwältigt; es ist ein Bienenstock, in den man tritt, aber jede Biene ist ein Perser, ein Armenier, ein Ägypter, ein Grieche. Orient und Okzident halten hier großen Markt. Ein solches Gedränge, eine solche Verschiedenheit der Trachten, solche Menge von Handelsartikeln bietet keine andere Stadt dar.
Mit den Worten „Griechenland? Ach, dort waren wir auch?“ quittierten Hagen Fleischers Kommilitonen im Berliner Doktoranden-Kolloquium seine Mitteilung, er werde sein Dissertationsthema Dänemark im Zweiten Weltkrieg „etwas weiter nach Süden“ verlegen: nach Griechenland! Zum Ärger seines Doktorvaters, doch Fleischer setzte sich durch. Was schlussendlich dazu beitrug, dass besagte Frage heute wohl nur noch wenige stellen … Nachzulesen im Anhang der 366 Seiten umfassenden Aufsatzsammlung „Krieg und Nachkrieg. Das schwierige deutsch-griechische Jahrhundert“, soeben im Kölner Böhlau-Verlag erschienen als Band 5 der Reihe „Griechenland in Europa“ – herausgegeben von der emeritierten Professorin Chryssoula Kambas, die seit vielen Jahren auch in deutsch-griechischer Erinnerungskultur engagiert ist.
Der exzentrische Athener Kriminalkommissar Kostas Charitos geht wieder auf fiktive Spurensuche. Am heutigen Mittwoch (22.7.) erscheint unter dem Titel „Zeiten der Heuchelei“ nun auch in deutscher Sprache ein neuer Teil der berühmten Krimi-Serie des griechischen Autoren Petros Markaris.
Liebe – das ist ein großes, facettenreiches Wort. Unter diesem Motto steht „herzgeliebt – Gemeinsam für Kinder“, das achte Buch des Österreichers Jorgos Trompeter. Die Einnahmen aus diesem karitativen Projekt sollen erneut an benachteiligte Kinder in Griechenland fließen. „herzgeliebt“ ist ein ganz besonderes Werk, eine Collage aus teilweise handschriftlichen Gedichten, Erzählungen und Liedern, aber auch Gemälden, Fotografien und Rezepten.
Am 5. Mai 1945 wurde das Konzentrationslager Mauthausen bei Linz in Österreich durch die US-Alliierten befreit und aufgelöst. 2020 jährt sich das Ereignis zum 75. Mal. Zu diesem Anlass war am Sonntag (10.5.) im ehemaligen KZ eine Gedenkfeier geplant, die aber aufgrund der Corona-Krise und der damit einhergehenden Ausgangsbeschränkungen entfallen muss – ebenso wie 100 weitere, thematisch verknüpfte Veranstaltungen.
Zum 48. Mal öffnet morgen (30.8.) in der griechischen Hauptstadt das Zappeion-Palais seine Tore für das Buch-Festival.
Die Bibliothek der Griechenland Zeitung konnte um eine erhebliche Anzahl von Büchern und Zeitschriften erweitert werden.
Ein Buchladen mit Café, das scheint eine perfekte Kombination zu sein. Besonders in den anstehenden Wintermonaten kann so mancher kühler Sonntag lesend in einem Café verbracht werden.
Ja, hier geht es schon etwas ruhiger zu als in der großen Hauptstadt hunderte von Kilometern weiter südlich, und die Innenstadt gehört noch mehr den Griechen selbst als den Touristen, die sich hier – und Spezialisten meist – noch angenehm verlaufen.
In so gut wie allen Lehrbüchern des Griechischen soll das Verlangen nach der Rechnung mit dem schwierigen Ausdruck ton logariasmó parakaló bewerkstelligt werden. Viel häufiger und viel einfacher ist natürlich na plirósso, was allerdings nicht sehr höflich klingt und vor allem, wenn es von einem Deutschen gesagt wird, nicht klar zum Ausdruck bringt, dass Sie die Absicht haben, die ganze Runde zu schmeißen. Das wäre allerdings in jedem Fall angebracht, um sich nicht dem griechischen Vorurteil gegenüber der in Deutschland angeblich nicht so furchtbar tollen Gastfreundschaft auszusetzen. Bekanntlich heißt das Bezahlsystem „Jeder für sich – getrennte Kasse“ bei gemeinsamen Essens- und Trinkerrunden – vielleicht doch nicht ganz zu Unrecht – im Griechischen „to germanikó“: das deutsche System.
Anlässlich der ersten griechischen Ausgabe ihres Buches „Aller Tage Abend“ besucht die Autorin Jenny Erpenbeck Athen und stellt dem griechischen Publikum ihren preisgekrönten Roman vor.
Die griechischen Mythen der Antike haben die europäische Ideenwelt stark beeinflusst. Die Inspiration für diese Mythen lag möglicherweise in der überreichen Natur Griechenlands. In dem Film „Garten der Götter“ begibt sich der Filmemacher Michael Schlamberger auf die Reise in die Natur, um die Vielfalt mit seiner Kamera festzuhalten.
„Ελιά Βουβών“ / „Eliá Vouvón“. Auf dieses Hinweisschild trifft man nach wenigen Kilometern hinter dem Dorf Spiliá im Westen Kretas. Wenig später kommt man in das höher gelegene Ano Voúves und steht dann staunend vor dem einzigartigen Naturdenkmal, dem wohl ältesten Ölbaum der Welt.
In Zusammenarbeit mit dem Künstler Wassilis Dornakis brachte der Verlag der Griechenland Zeitung das Sammelbuch über Oliven, Olivenöl und Olivenbäume heraus, das nun in zweiter, überarbeiteter Auflage erhältlich ist.
Fasziniert vom sonstigen lebendigen Chaos in einer kleinen griechischen Küche auf dem Lande, bin ich immer wieder erstaunt, welche Ordnung und Übersichtlichkeit bei den Würzwaren herrschen. Salz und Pfeffer, ein getrockneter Lorbeerzweig, Zimt, vielleicht ein Knoblauchzopf, vor allem aber Oregano.
Das Buch des früheren Finanzministers Janis Varoufakis „Adults in the Room“, deutsch: „Die ganze Geschichte: Meine Auseinandersetzung mit Europas Establishment“ wird zum Film. Die Regie übernimmt niemand Geringeres als der bekannte Regisseur Costa-Gavras.