Die Athenerin Irini Stavrou hat ihre Liebe zur Kykladen-Insel Paros schon sehr früh entdeckt. Bereits beim ersten Aufenthalt verliebte sie sich damals in das vom Tourismus noch unberührte griechische Eiland. Aliki, das pittoreske Fischerdorf, übte auf sie eine geradezu magische Anziehungskraft aus, als sie dort in den 1960er-Jahren als kleines Mädchen Urlaub mit der Familie machte.
Zahlreiche internationale Bands wagen es, traditionslastigen Rembetiko, die griechische Undergroundmusik der 30er-Jahre, und die Smyrneiika des 19. Jahrhunderts zu entführen und mit moderner Popmusik zu verbinden. Unser Autor Simon Steiner kommt vom New Wave und Punk und spielt heute selbst Rembetiko. Er begibt sich gern aufs Glatteis und sucht nach Beispielen, die Rembetiko-Musik progressiv auszudrücken und weiterzuentwickeln.
Die Burg von Platamonas (Κάστρο του Πλαταμόνα / Kástro tou Platamóna) befindet sich im Süden der griechischen Region Zentralmakedonien. Sie war strategisch sehr wichtig, verlief doch hier die wichtigste Verbindung zwischen Norden und Süden. Den Namen Platamon findet man bereits bei Homer. Unser Autor Jürgen Weidner besichtigte die Burg an einem heißen Augustabend unter sachkundiger Führung.
Thessaloniki ist eine lebendige Stadt voller Energie. An jeder Ecke und jeder Straße duftet es herrlich nach Leckerbissen aus den Küchen. Thessaloniki ist eine Stadt, die nie zur Ruhe kommt und in der man bis spät in der Nacht leckeres Essen serviert. Die Stadt für Aufgeweckte zeigt dem Besucher ihre unterschiedlichen Gesichter, die Restaurants laden zu jeder Jahreszeit zum Schlemmen bis in die frühen Morgenstunden ein.
„Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens“, bemerkte vor etwa zweieinhalbtausend Jahren der griechische Dramatiker Euripides (ca. 480 v. Chr. bis 406 v. Chr.). Doch ehe der Wein als solcher getrunken werden kann, ist es ein aufregender Weg. Eine Reportage über die Weinherstellung für den Hausgebrauch auf der nördlichen Peloponnes.
Wohin im nächsten Urlaub? Klar! Wieder nach Griechenland! Doch wohin genau soll es diesmal gehen? Unser Reiseautor Klaus Bötig stellt mit Text und Bild zehn der über 100 bewohnten griechischen Inseln vor, die allesamt eine Reise lohnen.
Trüffeln sind ein ganz begehrter Leckerbissen für die Gourmet-Küche. Man findet sie nur selten, sie werden teuer gehandelt. Aufgespürt werden sie oft mit Hilfe ausgebildeter Hunde. Man kann sie im Wald finden oder versuchen, sie auf Plantagen zu kultivieren: Einfach ist beides nicht.
Wer auf die Kykladeninsel Milos gelangt und sich dort ein wenig umsieht, der wird sicher auch nach Plaka kommen, dem Hauptort am Berg. Besonders in der Hochsaison sitzen hier viele Touristen, blinzeln in den Sonnenuntergang, träumen mit dem Blick aufs Meer von der Unendlichkeit … Etwas unterhalb der Kirche hat die Künstlerin Leda Luss-Luyken ihren griechischen Wohnsitz.
Auf der südlichen Peloponnes, nur ein paar Kilometer von Sparta entfernt, ragen vor einer grandiosen landschaftlichen Kulisse die Reste des mittelalterlichen Mistra auf. Auf ihre Besucher übt die Stätte, die von einer einzigartigen Atmosphäre erfüllt ist, eine geradezu überwältigende Faszination aus.
Seit Corona boomt das Radfahren weltweit. Damit die Griechen auch im Sattel bleiben, muss sich noch viel tun. Das Griechenland Journal sah sich in der nordgriechischen Metropole um.
Wenn einer eine Reise tut … Max ist 19 Jahre alt. Er hat zu einem Viertel griechische Wurzeln, aufgewachsen ist er in Deutschland. Mitten in der Corona-Pandemie reiste er mit seinem Freund Laurenz durch Hellas.
Mastix von der Insel Chios ist ein rares Produkt, das bereits in der Antike sehr begehrt war. Obwohl mehrfach im Jahr geerntet werden kann, liefert ein einziger Mastixbaum nur an die 150 bis 200 Gramm Ertrag. Dennoch können die Bauern ganz gut davon leben, vor allem auch, weil ihre Kooperative eine Art weltweites Monopol genießt.
Tante Poppis Küche ist ein reich illustriertes Kochbuch, in dem es auch viele Klassiker gibt: Tzatziki, Gigantes, Briam, Fasolakia, Pastitsio. Das sind ohnehin vegetarische Vorspeisen oder Gemüse und Nudelgerichte. Aber es gibt natürlich auch Moussaka, den griechischen Auflauf, „allerdings in veganer Form“, und Giouvetsi – auch dieser Nudelauflauf ist hier ohne Fleisch … Und überhaupt sind alle Rezepte in diesem Kochbuch fleischlos, vegetarisch, und manches ist vegan.
In Griechenland gibt es traditionell eigentlich nur zwei Spirituosen: Tresterschnaps mit und ohne Anis. Von letzterem leitet sich außerdem der bekannteste griechische Schnaps, der Ouzo, ab, der heute nicht mehr aus Trestern gebrannt, sondern aus reinem Alkohol erzeugt wird. Außerdem findet man regional noch einige Obstbrände, die aber – wenn überhaupt – nur lokal erhältlich sind und meistens sowieso nur für den Hausgebrauch gebrannt werden.
Ich vermisse mein Dorf, komme was wolle. Ich vermisse alles davon“, sagt die 91-jährige Loula Stoli. Die geborene Agelakopoulou stammt aus Vrina, einer 500-Seelen-Gemeinde in Ilia, etwa 30 Auto-Minuten von Olympia entfernt. Sie gehört zu den Griechen, die nach dem Zweiten Weltkrieg und dem anschließenden Bürgerkrieg aus Griechenland in die USA auswanderten – in diesem Fall nach Chicago, in das dortige Stadtviertel Greektown, das nach seinen Einwohnern benannt wurde.
Die Peloponnes ist reich an bedeutenden Stätten der Antike. Nicht von ungefähr galt sie im Altertum auch als die „Akropolis Griechenlands“. Plätze wie Olympia, Korinth, Mykene oder Epidauros sind noch heute weithin berühmt und werden alljährlich von einer Vielzahl von Reisenden angesteuert. Weit weniger bekannt ist dagegen Messene im Süden der Halbinsel, auch wenn der Ort sich den vorgenannten mit Fug und Recht an die Seite stellen lässt.
Muss man ihn extra vorstellen? Wohl kaum, aber ohne den Feta wäre jede griechische Käseliste einfach unvollständig. Der absolute Klassiker unter den griechischen Käsen, eigentlich nur ein einfacher weißer Käse aus Schaf- und/oder Ziegenmilch in Salzlake, kommt in Griechenland außerhalb der Fastenzeiten fast täglich auf den Tisch – mit etwas Olivenöl und Oregano, im Salat, als Begleiter der „Ladera“ – in Olivenöl geschmorte Gemüsege¬richte aus Topf und Ofen –, oder auch als Pastetenfüllung.
Seit 27 Jahren lebt der nun 55-jährige John mit seinen Eltern, Gwen und David, auf der „Acco“, einem Boot aus Holz. Der Zweimaster lief bereits 1938 vom Stapel, eine alte Seele, für deren endlose Instandhaltung Vater und Sohn gemeinsam sorgen. Ihre Lebensgeschichte, sagt John, beginne und ende mit ihrem Schiff, das nun im Hafen von Paleros verankert liegt.
Immer 50 Tage nach Ostern, dieses Jahr am 8. Juni, feiern die orthodoxen Griechen Pfingsten: „Pentikosti”. Die orthodoxen Griechen sind in diesem Jahr eine Woche später dran als die Westkirchen, denn auch das orthodoxe Osterfest fand heuer eine Woche später statt.
Das Kafeníon ist für den Griechen das, was in Deutschland wohl die Kneipe ist – könnte man denken. Doch es ist weit mehr. Vor allem in den kleinen Dörfern ist es der Tante Emma-Laden, die Informationsbörse, meist auch Ankunfts- und Abfahrtsplatz für Busse oder Taxis. Hier kann man in dem oft einzigen Briefkasten des Ortes die Post einstecken.
Faneromeni Skylla-Chalkidiou trägt ein schwarzes Kleid, denn sie kommt gerade vom Sonntagsgottesdienst des nahegelegenen Klosters Agios Savvas. Die mollige Sechzigerin führt mich durch Räume mit antiken Möbeln, handgewebten Teppichen und bestickten Stoffen. Eine Wand des Hauses ist vollbehängt mit alten Fotos: Männer in altmodisch anmutenden Taucheranzügen, in Fischerbooten und in Tavernen. Eine männliche, halbnackte Plastikpuppe hält stolz ein Netz mit Naturschwämmen, die die verschiedensten Formen aufweisen.
Wenn das Ausflugsboot vom kretischen Ferienort Elounda am Golf von Mirabello schnurgerade auf die Felseninsel Spinalonga zusteuert, heben sich immer dominanter die Befestigungsanlagen des ehemaligen venezianischen Kastells, der „Fortezza“, ins Blickfeld. Zwischen ihnen versteckt sich eine verlassene Siedlung aus ruinösen und halbwegs intakten Häusern.
Bei dem Wort Reis denkt man nicht unbedingt an Griechenland. Auch wenn das Land drittgrößter Produzent Europas ist. Und ein Unternehmer in Thessaloniki zeigt, dass man mit Reis durchaus erfolgreich sein kann. Verkauft wird der griechische Reis vor allem nach Nordeuropa – Deutschland, England und Skandinavien sind gute Abnehmer.
Sie ist vermutlich die bekannteste Wassernixe aller Zeiten: Die wohlgeformte, mit rotem Stift gemalte Meerjungfrau „Gorgona“ besitzt hübsche runde Augen, lange, gewellte, nach hinten fliegende Haare, und sie trägt eine zierliche Chefkochmütze auf den Kopf. Wenn sie im öffentlichen Stadtbild auf Plakaten und Prospekten auftaucht, dann wissen die meisten Bürger Thessalonikis, dass wieder einmal das Food Festival vor der Tür steht. 2018 wird es von den Stadtvätern zum achten Mal organisiert und darf zu den erfolgreichen Aktionen der letzten Jahre gezählt werden.
Dass Griechenland reich an archäologischen Museen und Sammlungen ist, liegt auf der Hand. Museen zur vorindustriellen und industriellen gewerblichen Entwicklung des Landes wird man dagegen weniger mit Griechenland in Verbindung bringen. Auf diese Nische hat sich die Kulturstiftung der Piraeus Bank (PIOP) mit mittlerweile acht gewerblichen und einem Umweltmuseum im ganzen Lande spezialisiert.
Es gibt im Griechischen ein Sprichwort, das in etwa besagt, die Ernte sei wie ein Krieg. Zugegeben: Dieses Sprichwort bezieht sich eher auf die Getreideernte im Sommer. Aber die Olivenernte steht dem kaum um etwas nach. Schon aus organisatorischer Sicht ist sie keine Kleinigkeit: Man braucht viele fleißige Hände, geeignete Transportmittel, Netze, Handrechen, Sägen und verschiedene andere Werkzeuge. Man braucht Leinensäcke für den Abtransport. Und: Man muss für den Imbiss und Getränke sorgen.
An einem Kiosk auf der Plateia von Karystos treffe ich den Mann, der so liebevoll über Griechenland und die Griechen schreibt, dass man meinen könnte, das große Schimpfen während der Krise habe es gar nie gegeben. Dabei ist der deutsche Autor Richard Fraunberger (54 Jahre), der seit 2001 auf Euböa lebt und regelmäßig für große deutsche Tageszeitungen aus seiner Wahlheimat berichtet, keiner, der romantisiert, wegguckt oder verschweigt.
Was braucht man (zumindest als griechischer) Urlauber fast noch mehr als den Beach? Die Beach Bar natürlich! Da wird tagsüber gechillt, gespielt, gegessen, getrunken. Ein toller Sonnenuntergang leitet über zur nächtlichen Party. Sind die Rhythmen zu heiß, ist das Meer ganz nah – und für ein Nickerchen zwischendurch stehen ja Liegen am Strand.
Das Inselchen Iraklia ist nur etwa 18 Quadratkilometer groß. Es gehört zu den Kleinen Kykladen, eine Inselgruppe in der südlichen Ägäis.
Im Sommer leben die Menschen hier vor allem vom Tourismus. Im Winter verläuft der Alltag gemächlich. Und wie überall auf der Welt: Auch hier haben die Menschen verschiedene Träume.
In unserem neuen Griechenland Journal Nr. 5 erfahren Sie mehr über Iraklia mit ihren 80 Bewohnern. Wir nehmen Sie mit auf eine Inselrundfahrt mit dem Boot und zeigen Ihnen Strände mit azurblauem, klarem Ägäiswasser. Wir essen in einer der wenigen, kleinen Tavernen griechische Hausmannskost, besuchen eine Tropfsteinhöhle und machen uns auf „Ziegensuche“ in den Bergen. Außerdem lernen Sie u.a. den 33-jährigen Hotelier Fanis mit seinen 8 Appartements, den Fischer Antonis und den Schuldirektor Jannis mit seinen acht Schülern kennen. Alle offenbaren uns ihre Träume.
Dies und Vieles mehr gibt es in unserem Griechenland Journal Nr. 5 zu lesen!
Unser Griechenland Journal erscheint einmal jährlich und das bereits seit fünf Jahren. Jede Ausgabe ist ein kleiner, informativer und individueller Reiseführer mit einzigartigen Reportage und Insider-Tipps. Verfasst werden die Texte von unseren Griechenland-Spezialisten, die das Land und die Leute von innen heraus kennen.
Wer die Journale Nummer 1 bis 4 noch nicht in seiner Sammlung haben sollte, hat jetzt die Möglichkeit, solange der Vorrat reicht, diese in unserem Shop zu bestellen.
Der folgende Text ist der erste Teil einer Serie, die 2014 im ersten Griechenland Journal erschien. Sie stellte griechische Unternehmer vor, in der Krise mit innovativen Ideen punkteten. Das dritte Griechenland Journal erscheint übrigens Ende Mai - es wird dann auch wieder im Shop der Griechenland Zeitung zu finden sein.
Dass Krisen immer auch Chancen sein können, beweist die Gruppe von „Zylo wear“ auf der Kykladeninsel Sýros. Mitten in Zeiten der akut hohen Arbeitslosigkeit und der damit verbundenen Hoffnungslosigkeit, die viele griechische Jugendliche gegenwärtig empfinden, haben Periklís Thérrios und Eléni Vakonídou die Idee entwickelt, Sonnenbrillen aus Holz zu fertigen.