Griechenland wird sich am Tag des Leuchtturms am 20. August beteiligen. Aus diesem Grund werden an diesem Tag landesweit mehrere Leuchttürme zwischen 10 und 14 Uhr sowie zwischen 17 und 20 Uhr für Besucher und Interessierte geöffnet bzw. begehbar sein.
Griechenlands Geschichte spürbar erleben – zahlreiche archäologische Stätten und Monumenten tragen dazu bei.
In einer symbolträchtigen Zeremonie am Fuße des „Heiligen Felsen“ übergaben die europäischen Kulturhauptstädte des Jahres 2022 – Esch-sur-Alzette (Luxemburg), Kaunas (Litauen) und Novi Sad (Serbien) – ihren Titel an ihre Nachfolger des Jahres 2023: an das rumänische Timisoara, das ungarische Veszprém und – last but not least – das griechische Elefsina.
Es war die erste Veranstaltung dieser Art, seit die Institution der „Kulturhauptstadt Europas“ im Jahre 1985 auf Initiative der damaligen griechischen Kulturministerin Melina Mercouri und ihres französischen Amtskollegen Jacques Lang aus der Taufe gehoben wurde.
Der angesehen Europa-Nostra-Preis wurde vorige Woche in Prag zum 20. Mal verliehen, und die Insel Sikinos konnte die Trophäe in der Kategorie „Erhaltung und adaptive Wiederverwendung“ für seine vorbidliche Restaurierung der Episkopi-Kirche entgegen nehmen. Griechenlands Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou war eigens zu diesem Zweck nach Tschechien gereist und nahm die Auszeichnung in Empfang.
Die Burg von Ioannina (kástro), eine der größten Festungen der Ära von Ali Pascha (1740-1822), soll modernisiert und für Menschen mit Behinderungen zugänglich gemacht werden. Den Plänen des Ministeriums für Kultur und Sport zufolge soll durch diese Interventionen das archäologische Areal sowie die Burg selbst in ein „einheitliches Denkmal“ verwandelt werden.
Griechische Denkmäler und vor allem archäologische Stätten sollen vor den Auswirkungen des Klimawandels geschützt werden. Ein entsprechendes Programm veröffentlichte in dieser Woche Kulturministerin Lina Mendoni.
Das nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes Griechenlands hat Zuwachs bekommen: Auf Beschluss der griechischen Kulturministerin Lina Mendoni wurden darin der Zeïbékikos (Ζεïμπέκικος) als einer der traditionellen griechischen Tänze sowie die für das Musikschaffen des Landes nicht weniger charakteristischen Musikinstrumente Bouzoúki (Μπουζούκι), Tzourás (Τζουράς) und Baglamás (Μπαγλαμάς) aufgenommen.
Mit der Aufnahme der „Traditionellen Fischerei im Nationalpark der Lagunen Messolongi ‒ Aitoliko“ ist das „Nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes Griechenlands“ im Januar um einen neuen Posten erweitert worden. Damit wird der Bedeutung Rechnung getragen, die der seit alters betriebenen Form der Fischerei in dieser Region bis heute zukommt.
„Das Kulturerbe eines jeden Landes ist Bestandteil der Identität eines jeden Volkes“ und „Zeuge der Großartigkeit des menschlichen Ausdrucks“. Das stellte der Staatssekretär im Verteidigungsministerium Alkiviadis Stefanis im Rahmen einer Tagung der Blue Shield International fest.
Noch bis heute feiert das Ministerium für Kultur und Sport das 24. Jahr des Europäischen Kulturerbes mit dem Titel „Kulturerbe und Bildung - lebenslanges Lernen“. Dieses Jahr aber zum ersten Mal in digitaler Form.
Am Sonntag wird die Gelegenheit geboten, in ganz Griechenland zahlreiche Leuchttürme zu besichtigen. Anlass dafür ist der internationale Leuchtturmtag. – Nach den Balkankriegen, hatten vor allem auch Frauen die Aufgabe des Leuchtturmwärters übernommen.
Ein griechisches Ehepaar, das Altertümer im Wert von 200.000 Euro illegal an den Mann bringen wollte, muss sich jetzt wegen Verletzung des Gesetzes zum Schutz des Kulturerbes und wegen Hehlerei verantworten.
Die griechische, byzantinische Kirche Agia Kyriaki aus dem 8. Jahrhundert auf der Insel Naxos gehört zu den Gewinnern des Preises für das Kulturerbe der Europäischen Union 2018.