Die griechische Regierung werde sich auch weiterhin intensiv darum bemühen, die Parthenon-Skulpturen in ihre Heimat zurückzuholen. Das erklärte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis in einer Grußbotschaft anlässlich einer Ausstellungseröffnung in New York. Dort werden derzeit im Metropolitan Museum of Art (The Met), dem größten Kunstmuseum der USA, Artefakte der Leonard N. Stern Sammlung unter dem Titel „Kykladische Kunst: als Leihgaben der Hellenischen Republik“ präsentiert.
Seit Sonntag führt Premierminister Mitsotakis einen dreitägigen offiziellen Besuch im Vereinigten Königreich durch. In London wird er sich u. a. mit seinem Amtskollegen Rishi Sunak sowie mit dem britischen Oppositionschef Keir Starmer treffen. Ganz oben auf dem Gesprächstisch soll die Rückkehr der Parthenon-Skulpturen nach Athen stehen.
Der Skandal um geraubte Kunstwerke, der das Britische Museum zurzeit erschüttert und der zuletzt sogar zum Rücktritt seines deutschen Direktors Hartwig Fischer sowie von dessen Stellvertreter Jonathan Williams führte, schlägt auch in Hellas hohe Wellen.
Nachdem der britische Regierungschef Rishi Sunak dem griechischen Ansinnen nach einer Rückkehr der Parthenonskulpturen aus dem Britischen Museum nach Athen kürzlich erst eine ernüchternd klare Abfuhr erteilt hat (die GZ berichtete), wurde nun bekannt, dass die New Yorker Staatsanwaltschaft wieder einmal illegal außer Landes gebrachtes Kulturgut an Hellas übergeben konnte.
Die Parthenon-Skulpturen, die seit 1832 im British-Museum in London ausgestellt werden, werden definitiv nicht nach Athen zurückgegeben. Das hat der Premierminister des Vereinigten Königreichs Rishi Sunak während eines offiziellen Besuchs in Kalifornien in den USA erklärt.
„Du kannst dir nicht etwas ausleihen, was dir gestohlen worden ist.“ Dies stellte Oppositionschef Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) über die Marmorskulpturen des Parthenon fest. Zuvor hatten britische Medien von einer Leihgabe bzw. einem Austausch der Skulpturen zwischen dem British Museum und Athen gesprochen.
Kurz vor Weihnachten wurde bekannt, dass auf Geheiß von Papst Franziskus drei Fragmente vom Skulpturenschmuck des Parthenon, die sich lange schon in päpstlichem Besitz befinden, aus den Vatikanischen Museen nach Griechenland zurückkehren werden.
In den letzten Wochen beschäftigen sich die internationalen Medien verstärkt mit der möglichen Rückkehr der Parthenon-Skulpturen, der sogenannten „Elgin Marbles“, von London nach Athen. Kommentare in führenden Zeitungen, aber auch Äußerungen von Involvierten tragen das Ihre zu dieser „Hype“ bei. Der stellvertretende Direktor des Britischen Museums, Jonathan Williams, sprach etwa kürzlich von einer „Zusammenarbeit“, die zwischen London und Athen auf neuer Basis entstehen soll.
Es tut sich etwas rund um die sogenannten „Elgin Marbles“. Das British Museum schlägt nun eine „Partnerschaft“ vor, um die heikle Frage der Rückführung der Parthenon-Skulpturen, die sich in London befinden, in ihr Heimatland zu klären.