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Urteile im Terroristenprozess verkündet

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Ein Gericht in Athen verkündete heute um 9 Uhr morgens nach neunmonatiger Prozessdauer die Urteile gegen die mutmaßlichen Mitglieder der Terrororganisation "17. November" (17 N). Schuldig gesprochen wurde - neben weiteren fünfzehn Personen - als Urheber aller Attentate Aléxandros Giotópoulos, der als Führer des 17 N gilt. Vier Angeklagte gelten für das Gericht als unschuldig; dazu gehören Giánnis Serífis, Anéstis Papanastasíou, Theológos Psaradéllis sowie Angelikí Sotiropoúlou, die mit einem der Terroristen liiert war (Sávvas Xirós) und die Nr. 2, Dimítris Koufontínas, im Gefängnis heiratete.
Das Gericht erkannte bei vier Angeklagten die "ehrliche Reue" an. Darüber hinaus urteilte man, dass die Bildung einer Terrororganisation und die Mitgliedschaft darin kein "andauerndes Verbrechen" sei. In zwei Tagen werden die konkreten Haftstrafen verkündet werden. Angeklagt bei dem Prozess waren insgesamt 19 Personen. 162 Sitzungen wurden abhegalten und 508 Zeugen verhört. Der 17 N wird für mindestens 19 Morde und zahlreiche Anschläge verantwortlich gemacht. Die Terrororganisation war seit 1975 aktiv. Sie konnte im Sommer 2002 nach einer frühzeitigen Bombenexplosion in den Händen von Sávvas Xirós, der dabei schwer verletzt wurde, ausgehoben werden. Der Minister für Öffentliche Ordnung, Geórgios Florídis, stellte am Wochenende fest, dass einige "periphere" Mitglieder des 17 N sich noch auf freiem Fuß befänden und die Ermittlungen fortgesetzt würden.
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