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Proteste wegen Tötung eines Jugendlichen werden fortgesetzt

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Griechenland / Athen. Um 18 Uhr werden sich heute Einwohner des Stadtteiles Exarcheia an jener Stelle, wo Alexis Grigoropoulos von der Kugel einer Polizeiwaffe erschossen wurde, zu einem Protest treffen. Bereits um 11 Uhr sperrten Schüler die Kifisias Avenue, auf der Höhe des Athener Vorortes Maroussi. Auch die Evelpidon Straße war in der Höhe des Gerichtshofes von Schülern gesperrt.  Informationen von Schülern zufolge stehen mehr als 600 Schulen im ganzen Land unter Besetzung.
ng. Das Bildungsministerium hingegen teilte mit, dass lediglich 100 Schulen von Schülern besetzt sein sollen.
Auch gestern hatten Junge Leute und Schüler ihre Proteste fortgesetzt. Vor dem Bildungsministerium in Maroussi hielten Schulen in nördlichen Athener Vororten eine Demonstration ab. Auch vor dem Polizeihauptquartier in der Alexandras Avenue versammelten sich Schüler, riefen Parolen und warfen vereinzelt Steine auf die Bereitschaftspolizei, die entlang der Straße aufgestellt war. Proteste gab es auch in der Mesogion Straße, besonders vor dem Verteidigungsministerium, sowie in den Stadtteilen Peristeri und Korydallos. Weitere Studentenproteste sind für den Donnerstag im Zentrum von Athen geplant.
Die Proteste wurden auch außerhalb von Athen fortgesetzt. So besetzten beispielsweise in der nordwestlichen Stadt von Ioannina junge Protestierende den kommunalen Radiosender und strahlten eine eigene Sendung aus, in der sie ihren Standpunkt formulierten.
Weitere Protestaktionen fanden auf Lesbos, in Chania (Kreta) und Thessaloniki statt.
Bei einer Pressekonferenz am Montag distanzierte sich ein Sprecher der Schülerschaft in Thessaloniki eindeutig von der Gewalt, zu der es in den letzten Tagen immer wieder gekommen war. (Griechenland Zeitung / eh/jw)
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