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Viele Immigranten nach Untergang eines Segelschiffes in der Ägäis vermisst

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Viele Immigranten nach Untergang eines Segelschiffes in der Ägäis vermisst

Ein Segelschiff ist am Dienstagmittag in der Meeresregion zwischen Farmakonisi und Agathonisi in der östlichen Ägäis gesunken. An Bord befanden sich mindestens 33 Menschen. Mindestens 10 Personen konnten von der türkischen Küstenwache geborgen werden. Sechs Schiffbrüchige wurden von den griechischen Einsatzkräften gerettet.

Vermisst werden zwischen 17 und 21 Personen. Es handelt sich allem Anschein nach um Flüchtlinge, die versucht haben, illegal von der Türkei aus auf griechisches Territorium zu gelangen. Welche Nationalität die Schiffsbrüchigen haben, wurde bisher nicht bekannt. Den aktuellen Meldungen zufolge soll das Segelschiff mittlerweile komplett untergegangen sein.
Der Zustrom von Immigranten nach Griechenland ohne eine gültige Reisegenehmigung hat in diesem Jahr deutlich zugenommen. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres hat die Küstenwache insgesamt 72.000 Immigranten registriert. Im gesamten Jahr 2014 sind es 77.163 gewesen. Allein in der Zeit vom vorigen Freitag (3. Juli) und dem gestrigen Montag hat die griechische Küstenwache insgesamt 572 Immigranten vor allem auf den Inseln Samothraki, Lesbos, Rhodos, Samos und Kos festgenommen.
An der nördlichen Grenze zur ehemaligen jugoslawischen Republik Makedonien (FYROM) – konkret: zwischen Idomeni und Evzones – sitzen rund 3.000 Immigranten überwiegend aus Syrien, Somalia und Afghanistan fest. Die örtlichen Behörden befürchten angesichts der warmen Sommermonate die Ausbreitung möglicher Krankheiten. Bei vielen von ihnen handelt es sich um Flüchtlinge, die objektiv ein Anrecht auf Anerkennung von Asyl haben. (Griechenland Zeitung/eh)

Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Immigranten, die Anfang Juni auf der Insel Alonissos an Land gebracht wurden. Die insgesamt 50 Personen stammten vor allem aus Somalia, Nigeria, Syrien und Afghanistan. Entdeckt hatten das Schiff Fischer im Meerespark vor der Sporadeninsel.

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