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Griechenland: Beschränktes Wahlrecht für 250.000 legale Einwanderer Tagesthema

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Griechenland: Beschränktes Wahlrecht für 250.000 legale Einwanderer
Griechenland/Athen. Etwa 250.000 legal in Griechenland lebende Einwanderer sollen bei den kommenden Kommunalwahlen im Jahr 2010 stimmberechtigt sein und in eine Funktion gewählt werden können. Ausgenommen davon sind das Amt des Bürgermeisters sowie das Amt des Vorsitzenden des Gemeinderates. Auf diese Ankündigung von Premier Jorgos Papandreou im Rahmen einer Kabinettssitzung am Dienstag reagierten die Parlamentsparteien unterschiedlich.
ch. Die konservative Nea Dimokratia nannte die Pläne der Regierung „oberflächlich“. Die Kommunistische KKE sprach davon, dass von den Maßnahmen nur eine kleine Minderheit von Einwanderern profitieren würde, während die Mehrheit weiterhin ausgeschlossen bleibe. Von Seiten der Linksallianz SYN wurden die Ankündigungen als „notwendige Schritte“ bezeichnet; gleichzeitig warnte sie jedoch vor einer „Almosenpolitik“. Die rechtspopulistische orthodoxe Sammlungsbewegung LAOS ortet im Wahlrecht für Ausländer eine „Fälschung des Wählerwillens“.
In der gestrigen Kabinettssitzung legte Papandreou außerdem eine Regelung vor, mit der Kinder von legalen Immigranten die griechische Staatsbürgerschaft erhalten sollen. Voraussetzung dafür ist, dass ein Elternteil über den Zeitraum von fünf Jahren seinen ständigen Wohnsitz in Griechenland vorweisen kann. (Griechenland Zeitung, as; das Foto zeigt die Ausländerbehörde der griechischen Polizei in Athen; Foto: Eurokinissi)
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