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Migranten in Griechenland bei Verlegung „verlorengegangen“

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Migranten in Griechenland bei Verlegung „verlorengegangen“

Fast drei von vier Migranten, die am Donnerstag aus der Taekwondo-Olympiahalle im Athener Küstenvorort Faliro in das gut sechs Kilometer entfernte Hockeystadion auf dem früheren Flughafengelände in Hellenikon verlegt werden sollten, kamen dort niemals an. Laut griechischen Medienberichten vom Freitag sollten gut 1.000 Menschen in das Hockeystadion verlegt werden, weil in der der Taekwondo-Halle am Samstag die Kickbox-WM stattfindet. Von ihnen machten sich ungefähr 750 offenbar selbständig, ihr Verbleib ist unbekannt.


Beobachter kritisieren, dass die Verlegung der Flüchtlinge zwar beschlossen, aber nicht weiter organisiert wurde. Stattdessen setzte man die Menschen in normale Stadtbusse. Bis Donnerstagmittag seien lediglich 150 Migranten auf diesem Wege bis nach Hellenikon gelangt. Weitere 132 wurden nach Korinth gebracht, weil sie abgeschoben werden sollen. Letztere stammen überwiegend aus Marokko. Sie hatten sich an gewalttätigen Ausschreitungen im nordgriechischen Grenzort Idomeni beteiligt, weil sie von der Ehemalige Jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM) nicht über die Grenze gelassen wurden. Fast alle bis zum Donnerstag in der Taekwondo-Halle untergebrachten Menschen waren in den vergangenen Tagen mit Reisebussen aus Idomeni nach Athen gebracht worden. (Griechenland Zeitung / ak)


Unsere Abbildung (© Eurokinissi) entstand am heutigen Freitagmittag auf dem Gelände des Hockeystadions in Faliron an der Südküste Athens.

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