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Deutsche Unterstützung für griechische Steuerfahnder Tagesthema

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Deutsche Unterstützung für griechische Steuerfahnder

Die Aufarbeitung der sogenannten „Borjans“-Liste, in der potentielle Steuerschuldner aufgeführt sind, geht voran. Der Generalsekretär für die Bekämpfung der Korruption Jorgos Vasililiadis rechnet in naher Zukunft mit positiven finanziellen Ergebnissen. Bisher seien 1.000 Akten mutmaßlicher Schuldner für einen Gerichtsprozess verfasst worden. Gegen sie wurde Anklage erhoben. Verdachtsmomente ergaben sich dadurch, dass die deklarierten Jahreseinkommen der betroffenen Personen jene Summen, über die sie auf Konten bei einer Filiale der UBS-Bank verfügten, nicht erklärbar machen.

Auf dieser Liste, die nach dem Finanzminister Nordrhein-Westfalens (NRW) Norbert Walter-Borjans benannt worden ist, befinden sich mehr als 10.000 Griechen, die im Zeitraum 2006-2008 ein Konto bei einer Schweizer Filiale der Bank UBS besaßen. Die Gesamtsumme addiert sich auf 6,5 Mrd. Euro.
Seit Montag dieser Woche nehmen 25 Steuerfahnder aus Athen in Düsseldorf an einem einwöchigen Fortbildungsseminar zur Steuerbekämpfung teil. Seit dem vergangenen November arbeiten der griechische Staat und NRW eng zusammen, nachdem Borjans die genannte Liste an Athen weitergegeben hatte. (Griechenland Zeitung/ eh)

Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am 16. Januar 2016 und zeigt den griechischen Finanzminister Evklidis Tsakalotos (l.) bei einem Treffen mit dem Finanzminister Nordrhein-Westfalens (NRW) Norbert Walter-Borjans.

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