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Griechenlands Steuerfahndung will Vermögen eines Reeders einfrieren

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Griechenlands Steuerfahndung will Vermögen eines Reeders einfrieren

Ein kleines sommerliches Abenteuer erlebt der bekannte griechische Groß-Reeder Jannis Alafouzos. Das sogenannten „Zentrum für die Kontrolle reicher Steuerzahler“ hat das Einfrieren seiner persönlichen Bankkonten sowie anderer Vermögenswerte gefordert. Sein Name ist auf einer von 65 CD-Datenträgern gelistet; es handelt sich insgesamt um etwa eine Million griechischer Staatsbürger, die in den Jahren 2000 bis 2012 Transaktionen in Höhe von mehr als 300.000 Euro durchgeführt haben. Alafouzos gehört mit einem Transaktionsumfang von 50 Millionen Euro zu den Spitzenreitern. Der Fiskus will nun prüfen, ob ihm dieses Geld oder zumindest ein Teil davon entgangen sein könnte.


In einer Mitteilung erklärte Alafouzos, dass er jegliche Kontrollen willkommen heiße. Seine Einnahmen würden aus den Aktivitäten seiner Reedereien im Ausland stammen. In Griechenland würde er seit 26 Jahren lediglich in Medien und seit vier Jahren in den Proficlub Panathinaikos investieren. Hinter der Inspektion mitten im traditionellen Sommermonat August sieht er „bekannte Zentren, die sich gegen seine Sport- und Medien-Aktivitäten in Griechenland“ stellen würden. Er erinnerte daran, dass in der kommenden Woche eine Auktion für die Vergabe von vier landesweit ausstrahlenden Fernsehlizenzen stattfinden wird. Unter den neun Unternehmen, die sich daran beteiligen werden, ist auch der Fernsehsender SKAI von Alafouzos. (Griechenland Zeitung / eh)

Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Jannis Alafouzis, der im Medienbereich neben dem Fernsehsender Skai auch die Zeitung „Kathimerini“ sein Eigen nennt, während seiner Aussage am 27. Juli vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss. Dabei ging es um die Rechtmäßigkeit bei der Vergabe von Krediten durch Banken an politische Parteien und Massenmedien.

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