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Urteil letzter Instanz: Türkischen Offizieren werden nicht ausgeliefert Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand kurz nach der Urteilsfällung im Höchstgericht Areopag, als die Freigesprochenen unter Polizeischutz das Gebäude verlassen. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand kurz nach der Urteilsfällung im Höchstgericht Areopag, als die Freigesprochenen unter Polizeischutz das Gebäude verlassen.

 

Acht türkische Militärangehörige, denen Beteiligung am fehlgeschlagenen Militärputsch im Sommer in der Türkei vorgeworfen wird, dürfen nicht nach Ankara ausgeliefert werden. Das hat am Donnerstag das griechische Höchstgericht, der Areopag, entschieden. Der Beschluss ist unwiderruflich. Somit konnten die Acht auf freien Fuß gesetzt werden. Die Richter haben die Argumentation der Offiziere akzeptiert, wonach ihnen in ihrer Heimat Folter bzw. sogar die Todesstrafe drohe.


Die Militärangehörigen wurden von drei verschiedenen Richter-Komitees  angehört. Damit ist eine lange Zitterpartei für die Acht beendet. Noch Anfang Dezember hatte eines der zuständigen Gerichte relativ überraschend beschlossen, dass drei der Offiziere an die Türkei ausgeliefert werden müssten. Ihre Anwälte hatten darauf Berufung gegen dieses Urteil eingelegt.
Mitte Juli waren die türkischen Offiziere unmittelbar nach einem fehlgeschlagenen Putschversuch in ihrer Heimat mit einem Hubschrauber geflohen und in der nordgriechischen Stadt Alexandroupolis gelandet. Sie haben erklärt, dass Polizisten kurz nach ihrem Abflug auf den Helikopter geschossen hätten. Eine mögliche Involvierung in den Putschversuch bestreiten die Militärs strikt.
Ankara hatte von Anfang auf ihre Auslieferung gedrungen und dieses gegenüber Athen unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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