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Tsipras führt wichtige Gespräche in London und Brüssel

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Unser Foto (©Eurokonissi / Europäische Union) wurde am Dienstag während der West-Balkankonferenz in London aufgenommen Unser Foto (©Eurokonissi / Europäische Union) wurde am Dienstag während der West-Balkankonferenz in London aufgenommen

Wichtige außenpolitische Angelegenheiten für Griechenland werden zwischen Dienstag und Donnerstag besprochen. In London findet heute die West-Balkankonferenz statt; zum ersten Mal in Anwesenheit eines griechischen Regierungsoberhauptes. Hauptgesprächsthema ist die europäische Perspektive u. a. Serbiens, Montenegros, Albaniens, der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedoniens (FYROM), Bosnien und Herzegowinas sowie des Kosovo.

Zudem sollen Reformen unterstützt und bilaterale Streitigkeiten beseitigt werden. Gesprochen wird auch über Kooperationen in den Bereichen Infrastruktur, Energie, Transport und Jugendaustausch. Gemeinsam will man zudem die organisierte Kriminalität und den Menschenhandel bekämpfen.
Angesichts seiner Beteiligung an der West-Balkankonferenz hatte Ministerpräsident Alexis Tsipras im Vorfeld davon gesprochen, dass dies ein Beweis dafür sei, dass „Griechenland ein Stabilitätsfaktor in der Region und ein Teil der Lösung auf dem Westbalkan“ sei.
Von London aus reist Tsipras direkt nach Brüssel weiter. Hier wird er sich am Mittwoch und Donnerstag am NATO-Gipfeltreffen beteiligen. Begleitet wird er von Außenminister Nikos Kotzias sowie von Verteidigungsminister Panos Kammenos. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es auch zu einer Begegnung mit dem Präsidenten der Türkei Recep Tayyip Erdogan kommen wird. Dabei dürfte das griechische Regierungsoberhaupt vor allem die Inhaftierung von zwei griechischen Soldaten ansprechen, die seit März in einem Hochsicherheitsgefängnis in der Türkei festgehalten werden.
In Brüssel anwesend sein wird auch der Ministerpräsident der FYROM Zoran Zaev. Es ist noch unklar, ob Skopje schon jetzt eine Einladung erhalten wird, dem Nordatlantikpakt beizutreten. Voraussetzung für diesen Schritt war die Lösung der Namensfrage der FYROM gewesen. Ende Juni wurde zwischen Athen und Skopje eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, wonach das nördliche Nachbarland in „Republik Nord-Mazedonien“ umbenannt werden soll. Bisher hat Skopje allerdings noch nicht alle Maßnahmen umgesetzt, um diese Lösung im eigenen Land in trockene Tücher zu bringen. (Griechenland Zeitung / eh)


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