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Tsipras in New York: wichtige Begegnungen im Rahmen der UN-Generalversammlung Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras (r.) während eines Treffens mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras (r.) während eines Treffens mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Ministerpräsident Alexis Tsipras wird sich in der kommenden Woche mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan treffen. Anlass dafür ist die UN-Generalversammlung in New York. Es handelt sich um die erste Unterredung der beiden Regierungs- bzw. Staatsoberhäupter nach der Freilassung von zwei griechischen Soldaten Mitte August. Sie saßen seit Anfang März in einem türkischen Hochsicherheitsgefängnis, weil sie versehentlich die griechisch-türkische Grenze überschritten hatten.


Bei dem Gespräch zwischen beiden Spitzenpolitikern soll auch die Lösung der Zypernfrage eine wichtige Rolle spielen. Athen und Nikosia scheinen entschlossen, die Gespräche über die seit 1974 geteilte Insel wieder aufzunehmen. Zunächst erfolgversprechende Verhandlungen waren vor etwa einem Jahr auf Eis gelegt worden.
Auf seiner Reise nach New York wird Tsipras von seiner Lebensgefährtin Peristera Baziana begleitet. Die Ankunft ist bereits am Sonntag (23.9.), die Rückreise erfolgt am Freitag (28.9.). Zur offiziellen griechischen Delegation gehören u. a. auch Außenminister Nikos Kotzias und der stellvertretende Finanzminister Jorgos Chouliarakis.
Es stehen Treffen mit Investoren und Mitgliedern u. a. der Bank von America, Merrill Lynch und Morgan Stanley auf dem Programm. Die USA sind im Rahmen der diesjährigen Messe Thessaloniki Mitte September – einem der wichtigsten wirtschaftlichen und politischen Veranstaltungen in Griechenland – Ehrenland gewesen. Vor etwa einem Monat hat Athen zudem offiziell die seit länger als acht Jahre anhaltende Spar- und Reformprogramme (Memoranden) beendet. Auch das dürfte bei den Gesprächen eine Rolle spielen.
Positive Reaktionen erwarten die Athener wegen der erzielten Fortschritte zur Lösung der Namensfrage der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM). Im Falle einer erfolgreichen Ratifizierung steht dem Land am Vardar eine Beitrittsperspektive für NATO und EU offen.
Die regierungsnahe Zeitung „Efimerida ton Syntakton“ berichtete in diesem Zusammenhang in ihrer Freitagsausgabe, dass Tsipras während seiner USA-Reise wohl auch eine Begegnung mit US-Präsident Donald Trump haben werde. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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