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Griechenlands Außenminister versucht mit Kairo ein Seerechtsabkommen auszuhandeln Tagesthema

  • geschrieben von  Elisa Hübel
Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Griechenlands Außenminister Nikos Dendias (l.) zu Besuch beim ägyptischen Staatspräsidenten Abdel Fatah El-Sisi. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Griechenlands Außenminister Nikos Dendias (l.) zu Besuch beim ägyptischen Staatspräsidenten Abdel Fatah El-Sisi.

Griechenland bemüht sich darum, die bilateralen Beziehungen zu Ägypten zu festigen und damit türkische Provokationen zu verhindern. Aus diesem Grund stattete Außenminister Nikos Dendias am Donnerstag (18.6.) Kairo einen offiziellen Besuch ab. Dort traf er sich sowohl mit dem Präsidenten Abdel Fatah El-Sisi als auch mit dem ägyptischen Außenminister Sameh Shoukry. Im Hintergrund stehen türkische Provokationen im östlichen Mittelmeer.

Dazu stellte Dendias noch vor seinem Ägypten-Besuch in einem Interview fest: „Die Geographie hat Griechenland und die Türkei zu einer Koexistenz in gemeinsamer Nachbarschaft verurteilt.“ Zudem machte er die griechische Auffassung deutlich, dass das Mittelmeer ein Meer des Friedens für alle seine Völker werden könne.

Das Ziel von Dendias ist es, in Kairo die Verhandlungen für ein Abkommen über eine gemeinsame Seegrenze voranzubringen. Diese würde sich mit der türkisch-lybischen Grenze überschneiden, wie sie Ankara und Tripolis Ende 2019 vereinbart hatten. Das letztere Abkommen ignoriert die Ausschließliche Wirtschaftszone Zyperns, aber auch die Existenz einiger griechischer Inseln. Athen wertet dies als eine Provokation Ankaras und versucht, auf diplomatischer Ebene dagegen vorzugehen. (Griechenland Zeitung / eh)

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