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Griechenland-Touristen benötigen keine Impfung gegen das Coronavirus

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand auf der Insel Santorini. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand auf der Insel Santorini.

Eine vorherige Impfung gegen das Coronavirus wird nicht als zwingende Voraussetzung für eine Reise nach Griechenland eingeführt. Das stellte Tourismusminister Charis Theocharis in dieser Woche angesichts des Vorschlages der griechischen Regierung über die Ausstellung eines „Impfzertifikates“ fest. Er zeigte sich zudem optimistisch, dass die diesjährige Urlaubsaison besser ausfallen werde als die des Vorjahres.

Erklärtes Ziel der Regierung ist es, die angeschlagene Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, ohne dass sich das Covid-19 rasant ausbreitet. Probeweise wurde am Montag (18.1.) der Einzelhandel unter strengen Auflagen geöffnet. Virologen und andere Experten wollen die Situation in den bevorstehenden zwei Wochen gründlich im Auge behalten. Auch über eine weitere Öffnung der Schulen für die Sekundarstufe wird nachgedacht; bisher erhält nur die Primarstufe Präsenzunterricht. Unklar ist derzeit ebenfalls, wann Inlandsreisen von einer Region in die andere wieder erlaubt sein werden. Ohne die Angabe triftiger Gründe sind derartige Reisen seit Anfang November untersagt.
Vor allem mehreren sich nun Stimmen, dass der Wintertourismus in der Nähe der 21 Ski-Zenten des Landes erlaubt werden müsse. Im Moment herrscht in Hellas schönstes Winterwetter und die Saison endet bereits im März.
Das Institut des Verbandes der griechischen Touristik-Unternehmen (INSETE) berichtet unterdessen, dass die Touristenzahlen in den 13 Regionen Griechenlands im Zeitraum von 2017 bis 2019 um 18 Prozent zugenommen hatten. Parallel legten die daraus resultierenden Einnahmen um 24 Prozent zu. Dieser Aufwärtstrend sei jedoch durch den Ausbruch der Pandemie gestoppt worden. INSETE-Chef Ilias Kikilias forderte, dass man diese Daten nutzen müsse, um strategische Entscheidungen für ein tragfähiges Wachstum des Tourismus zu Gunsten der lokalen Gemeinden zu treffen.
Im vergangenen Jahr hatten durchschnittlich lediglich sechs von zehn Hotels den Betrieb aufgenommen. Von den 3.965 Hotels, die das ganze Jahr über Besucher empfangen, hätten nach dem ersten Lockdown im Frühling 2020 lediglich 2.328 wieder Gäste empfangen. Am Ende des Jahres waren nur noch 863 (22 %) von ihnen geöffnet, heißt es in einer aktuellen Studie des Instituts für touristische Forschung und -Prognosen. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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