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Nun ist es besiegelt: Griechenland kauft 18 französische Kampfjets Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Montag während eines offiziellen Besuchs der französischen Verteidigungsministerin Florence Parly in Athen. Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Montag während eines offiziellen Besuchs der französischen Verteidigungsministerin Florence Parly in Athen.

Es steht jetzt schwarz auf weiß, die Unterschriften sind noch ganz frisch: Griechenland wird 18 Kampfjets des Typs Rafale erwerben. Einen entsprechenden Vertrag hat am Montag (25.1.) der griechische Verteidigungsminister Nikos Panagiotopoulos mit seiner französischen Amtskollegin Florence Parly in Athen unterzeichnet.

Dabei handelt es sich um sechs neue Kampfjets und um zwölf gebrauchte. Der Kaufpreis liegt bei 1,92 Milliarden Euro; es kommen weitere 400 Millionen Euro für die notwendige Ausrüstung hinzu. Die Piloten der griechischen Luftwaffe sollen bereits ab Februar an den neuen Maschinen geschult werden. Der erste Rafale-Kampfjet wird bereits im Juli in Griechenland erwartet; in den darauffolgenden fünf Monaten soll jeweils eine weitere Maschine übergeben werden.

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Im Frühling kommenden Jahres werden schließlich die bestellten sechs neuen Rafale erwartet und Anfang 2023 sollen die übrigen sechs überholten Kampfjets eintreffen.
Parly stellte fest, dass Griechenland das erste EU-Land außerhalb Frankreichs sei, das über Rafale-Kampfjets verfüge. Außerdem gab sie bekannt, dass das Flaggschiff der französischen Marine, der Flugzeugträger Charles de Gaulle, Ende Februar im östlichen Mittelmeer unterwegs sein wird. Begleitet wird er bei seinem Einsatz von einer Fregatte der griechischen Marine.

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Parly ging in ihren Ausführungen auch auf eine weitere mögliche Kooperation im Bereich der Marine ein. Frankreich werde „in Kürze“ Griechenland Vorschläge für die Überholung seiner Fregatten unterbreiten, so die Ministerin. In einem Interview gegenüber der konservativen Zeitung „Kathimerini“ stellte sie anschließend fest, dass Paris bereit sei, Fregatten des neuen Typs FDI (Frégate de Défense et d’Intervention) an Athen zu verkaufen. Die Möglichkeit, dass ein Teil davon auf griechischen Werften produziert werden könnte, ließ sie offen.
Bereits seit Oktober 2019 bekundet Athen sein Interesse an der Akquise von zwei solchen Schiffen, die auch unter dem Namen „Belh@arra“ bekannt sind. Die griechische Presse spricht von der Option, dass vier dieser Fregatten in griechischen Werften auf Kiel gelegt werden könnten. (Griechenland Zeitung / eh)

 

 

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