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Ankara schürt erneut Spannungen im östlichen Mittelmeer

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand während eines Treffens zwischen dem griechischen Außenminister Nikos Dendias (l.) und seinem türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand während eines Treffens zwischen dem griechischen Außenminister Nikos Dendias (l.) und seinem türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu.

Der diesjährige Sommer werde ruhiger in der Ägäis verlaufen, als es 2020 der Fall war. Das schätzte Premierminister Kyriakos Mitsotakis am Wochenende in einem Interview in Bezug auf die bilateralen Beziehungen zur Türkei ein.

Dabei erklärte er, dass Athen seine Positionen, die es gegenüber Ankara vertritt, auch bei der EU und der NATO deutlich gemacht habe. Er stehe in einem engen Kontakt mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Wenn es nötig sei, werde er ihn anrufen. Dabei übte er gleichzeitig Kritik am Verhalten der Türkei, da diese weder das internationale Recht, noch das Seerecht noch die gutnachbarlichen Beziehungen respektiere. – Am Freitag hatte der türkische Präsident angekündigt, dass erneut Bohrschiffe seines Landes im östlichen Mittelmeer und vor Zypern die Arbeit aufnehmen würden, wobei es um die Erkundung von Erdgasvorkommen geht.
Enttäuscht über das Vorgehen der Türkei zeigte sich auch der hellenische Außenminister Nikos Dendias. In einem Interview brachte er außerdem seinen Missmut darüber zum Ausdruck, dass Athen zu einer Konferenz zur Lage in Libyen, die in Berlin stattfand, nicht eingeladen worden war. Gleichzeitig setzte er sich für einen EU-Beitritt der Balkan-Staaten ein. Man wünsche sich Stabilität und strebe „kein schwarzes Loch“ im Norden des Landes an. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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