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Debatte über ein neues Tierschutzgesetz in Griechenland Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Am Montag (13.9.) wurde in erster Lesung ein neues Tierschutzgesetz vom Parlament verabschiedet. Demnach müssen alle Hunde und Katzen, die über ein Jahr alt sind, sterilisiert bzw. kastriert werden. Erledigt werden muss dies in einem Zeitraum von sechs Monaten nach dem Erwerb der betreffenden Vierbeiner. Ausgenommen sind die Tiere von Züchtern.

Für diese Gesetzesnovelle votierten lediglich die Vertreter der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia. Dagegen stimmten die Parlamentarier der Parteien SYRIZA, Bewegung der Veränderung, KKE und Griechische Lösung. Die linksliberale MeRa25, die vom früheren Finanzminister Janis Varoufakis gegründet wurde, hat sich der Stimme enthalten.
Kritisiert wurde u. a., dass sich die Situation der auf Griechenlands Straßen lebenden Haustiere durch dieses Gesetz kaum verändern werde; außerdem sei die Tendenz zu erkennen, auf dieser Grundlage die Bürger zu kontrollieren.
Der Vorsitzende der Zentralvereinigung der Gemeinden Griechenlands (KEDE), Dimitris Papastergiou, brachte die Befürchtung zum Ausdruck, dass die Gemeinden nicht zeitnah Finanzmittel erhalten könnten, um die im Gesetzentwurf vorgesehenen Einrichtungen für streunende Haustiere in die Praxis umzusetzen. Er forderte entsprechende Korrekturen.
Die Debatte wird nun über die einzelnen Artikel des Gesetzentwurfes fortgeführt. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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