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Griechenland forciert Politik der geschlossenen Flüchtlingslager

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand in einem Flüchtlingslager auf der Insel Samos. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand in einem Flüchtlingslager auf der Insel Samos.

Im November sollen geschlossene Flüchtlingslager auf den Inseln Leros und Kos die ersten Asylsuchenden beherbergen. Das kündigte am Montag (20.9.) Regierungssprecher Jannis Ikonomou gegenüber Journalisten an. Ziel sei es, gute Lebensbedingungen für Flüchtlinge zu schaffen und gleichzeitig solche abzuschieben, die kein Anrecht auf internationalen Schutz hätten.

Bereits am Samstag wurde das erste Lager dieser Art auf der Insel Samos eingeweiht, wo insgesamt 3.000 Menschen untergebracht werden sollen. Ikonomou erklärte, dass dessen Bau mit EU-Geldern finanziert worden sei und dass es sich außerhalb von Wohngegenden befinde. Menschenrechtler üben an den geschlossenen Lagern heftige Kritik. Ihrer Ansicht nach handle es sich um Haftanstalten für Verfolgte.
Dem Regierungssprecher zufolge lebten im August 81 Prozent weniger Asylsuchende auf den griechischen Inseln als es im Vergleichsmonat 2020 der Fall gewesen sei. In ganz Griechenland seien 49 Prozent weniger Menschen registriert worden, die auf der Suche nach internationalem Schutz sind. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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